Meyer Werft zieht nach Corona-Fällen Konsequenzen
Die Meyer Werft in Papenburg (Landkreis Emsland) zieht offenbar Konsequenzen, nachdem mehr als 30 Mitarbeiter wegen einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus in Quarantäne mussten. Dies berichtet NDR 1 Niedersachsen. Konferenzen würden demnach künftig ausschließlich mit Mundschutz abgehalten. Unter anderem soll die Personalchefin der Meyer Werft infiziert sein.
Betriebsrat: Abstand, aber keine Masken bei Konferenz
Bei einer Feier in einem Restaurant im Moormerland im Landkreis Leer hatten sich offenbar mehrere Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als Hundert Menschen mussten in häusliche Quarantäne. Die Personalchefin der Meyer Werft war nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen ebenfalls bei der Feier und soll sich angesteckt haben. Laut Betriebsratvorsitzendem Nico Bloem habe es in der Woche darauf eine große Konferenz mit der Werft-Leitung und dem Betriebsrat gegeben. Man habe zwar Abstand gehalten und es sei ein großer Raum gewesen, die Beteiligten trugen demnach aber keinen Mundschutz. Ein weiterer Mitarbeiter soll sich dabei offenbar angesteckt haben. Mehr als 30 Beschäftigte aus Betriebsrat und Chefetage befänden sich in Quarantäne, darunter der Juniorchef der Werft, sowie der Betriebsratsvorsitzende Bloem. Sollten sie Covid-19-Symptome zeigen, würden sie getestet.
Nun heißt es wohl vorerst: Homeoffice
Die Werftgeschäfte würden jetzt aus dem Homeoffice erledigt, so der Bericht weiter. Der Werft fehlen durch den wegen der Corona-Pandemie zusammengebrochenen Kreuzfahrtmarkt in den kommenden Jahren 1,2 Milliarden Euro.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Beitrages ist uns ein Fehler unterlaufen. Die Personalchefin der Meyer Werft wurde als Tochter des Restaurantbesitzers bezeichnet. Diese Information ist offenbar falsch. Die Redaktion bittet für diesen Fehler um Entschuldigung.
