Krieg in der Ukraine: Atomkraftgegner für Uran-Lieferstopp
Anti-Atom-Initiativen verlangen von der Bundesregierung, kein Uran mehr an Russland und die Ukraine zu liefern. Anlass ist die Sorge um die Sicherheit ukrainischer Atomkraftwerke im Kriegsgebiet.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie weitere Anti-Atomkraft-Initiativen forderten im westfälischen Gronau, dass auch Lieferungen an andere Länder beendet werden, weil das Uran an Russland und die Ukraine weitergeliefert werden könnte. Konkret geht es den Initiativen um Uran aus der Anreicherungsanlage in Gronau (Nordrhein-Westfalen) sowie um Brennelemente aus Lingen (Emsland). Auch Uranmüll-Exporte von Gronau nach Russland sollten eingestellt werden.
Ostermarsch in Gronau an Karfreitag
Bei dem Angriff russischer Truppen auf das Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine sei man nur knapp einer atomaren Katastrophe entgangen, hieß es. Die Sorge um die Sicherheit der Atomkraftwerke in der Ukraine sei groß und die Gefahr noch lange nicht vorüber, warnte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen. Die Initiativen rufen für Karfreitag zu einem gemeinsamen Ostermarsch von Anti-Atom- und Friedensbewegung an der Urananreicherungsanlage Gronau auf. Dabei soll auch ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt werden.
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