Bund und Land beraten über Härtefallhilfe für Meyer Werft
Die angeschlagene Meyer Werft in Papenburg kann auf Millionenhilfen von Bund und Land hoffen. Die Härtefallhilfen sollen allerdings in Niedersachsen bleiben und nicht in andere Standorte fließen.
Die Unterstützung könnte bis zu zwölf Millionen Euro umfassen, wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Hannover NDR Niedersachsen bestätigte. Eine Härtefallhilfe sei für Unternehmen möglich, die aus formalen Gründen bisher durch das Raster der Corona-Hilfen gefallen seien. Darüber habe es bereits Gespräche mit dem Bundeswirtschaftsministerium gegeben. Niedersachsen erwarte, dass das Geld nur für den Standort Papenburg verwendet werde. Weitere Standorte der Meyer Werft sind Rostock und Turku in Finnland.
450 Jobs fallen weg
Anders als Mitbewerber hat das Papenburger Unternehmen bislang keine Unterstützung aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds erhalten. Die Meyer Werft hat wegen der Corona-Krise ein Sparprogramm aufgelegt: In Papenburg sollen 450 der 3.900 Jobs wegfallen - darauf hatten sich Betriebsrat und Geschäftsführung nach langem Streit geeinigt.
