Anti-Atom-Demo in Lingen: Protest gegen russischen Einstieg
Am Sonnabend haben Menschen gegen den umstrittenen Einstieg eines russischen Atomkonzerns bei der Brennelementefabrik in Lingen demonstriert. Der Veranstalter sprach von rund 160 Teilnehmern.
Die Polizei hingegen habe 90 bis 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt, sagte ein Sprecher. Die Protestkundgebung verlief friedlich, hieß es von beiden Seiten. Der russische Atomkonzern Rosatom will sich an der Brennelementefabrik in der emsländischen Stadt beteiligen. Bislang gehört sie dem französischen Unternehmen Framatome.
Teilnehmende auch aus NRW
Ein solcher Einstieg untergrabe den für dieses Jahr geplanten Ausstieg aus dem Atomstrom in Deutschland, erklärte Alexander Vent vom veranstaltenden Anti-Atom-Bündnis AtomkraftgegnerInnen im Emsland (AgiEL). Es seien viele Menschen aus Lingen vor der Brennelementefabrik gewesen, aber auch Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem Ruhrgebiet und Kiel. "Offenbar ist das ein wichtiges Thema auch für Menschen, die von weiter weg kommen", sagte Vent.
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