Oldenburg: Suche nach achtjährigem Joe geht heute weiter
Seit sechs Tagen fehlt von dem achtjährigen Joe aus Oldenburg jede Spur. Die Polizei setzt die Suche heute fort. Auch Privatleute helfen dabei, den Jungen zu finden.
In der vergangenen Nacht ist die Polizei weiteren Hinweisen nachgegangen. Spürhunde sollen ein Gebiet im Oldenburger Stadtteil Wechloy durchsucht haben. Auch private Suchtrupps waren laut Polizei in und um Oldenburg unterwegs. Bislang blieb die Suche allerdings ohne Erfolg. Noch gebe es keine konkreten Hinweise, wo sich der geistig beeinträchtigte Junge aufhalten könnte.
Junge seit Freitag vermisst
Joe wird seit vergangenem Freitag vermisst. Der Achtjährige hat schulterlange, dunkle lockige Haare, trägt eine Kinder-Polizeiweste mit Aufdruck und ist barfuß unterwegs. Hinweise zum Vermissten nimmt die Polizei Oldenburg unter der Telefonnummer (0441) 7 90 41 15 entgegen. Nachweislich wurde Joe zuletzt auf dem ehemaligen Kasernengelände im Oldenburger Stadtteil Donnerschwee gesehen.
Polizei durchkämmt weiteres Kasernengelände
Hunderte Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr haben in den vergangenen Tagen das Gebiet in den Bad Zwischenahner Stadtteilen Wehnen und Bloh durchsucht. Inzwischen sei die Polizei sich sicher: In Wehnen ist Joe nicht. Weder in einem Waldstück, auf den Erdbeer- und Maisfeldern, noch in den Gebäuden der angrenzenden Karl-Jaspers-Klinik wurden Hinweise zum Verbleib des Jungen gefunden. Mehrere Zeugen wollen das Kind dort gesehen haben. Die Polizei sperrte Straßen ab und durchkämmte das Gebiet rund um den Woldsee mit Spürhunden - ohne Erfolg.
Keine konkreten Hinweise
Die Ermittler bleiben bei ihrer Taktik, jedem noch so kleinen Hinweis nachzugehen. Doch eine konkrete Meldung, wo sich Joe aufhalten könnte, sei bisher noch nicht dabei gewesen, sagte der Polizei-Sprecher. Die Beamtinnen und Beamten seien aber absolut motiviert, den Jungen zu finden. "Sie haben in den vergangenen Tagen eigene private Termine links liegen gelassen und sind zum Dienst gekommen, obwohl sie bereits zwölf Stunden hinter sich hatten." Das Kind zu finden, habe derzeit oberste Priorität.
Bürgerinnen und Bürger helfen bei der Suche
Hilfe bekommt die Polizei derzeit von Hunderten freiwilligen Helfern. Einige haben sich in Chatgruppen zusammengetan, andere haben Plakate und Handzettel mit Joes Foto entworfen und verteilten diese. Die Polizei begrüßt die Hilfe. "Das ist aus unserer Sicht absolut beeindruckend", sagte der Polizei-Sprecher.