Niedersächsischer Umweltpreis ehrt Projekte für Gewässerschutz
Der Niedersächsische Umweltpreis geht in diesem Jahr an sieben Projekte, die kleine stehende Gewässer anlegen oder ökologisch aufwerten. Ausgezeichnet wurden Projekte quer durchs Land.
Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Jägerschaft des Landkreises Verden, wie die Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen mitteilte. Die Verdener Jäger legen mit dem Landkreis schon seit 14 Jahren jedes Jahr drei bis fünf neue stehende Gewässer für Amphibien und Insekten an. Diese Teiche helfen auch den Weißstörchen, die dort Nahrung finden. Umweltminister Olaf Lies (SPD) betonte in seiner Laudatio die Bedeutung des Projekts: Natürliche Teiche trockneten zunehmend aus und die Störche hätten deshalb Probleme, ausreichend Futter für sich und ihre Jungen zu finden. Den Erfolg kann man auch zählen: Seit sich die Verdener Jäger engagieren, gibt es wieder mehr Störche im Landkreis.
Stiftung setzt Gewässer in Geest und Moor instand
Den mit 5.000 Euro verbundenen zweiten Preis erhielt die Naturschutzstiftung Landkreis Emsland für das Projekt "Vielfalt in Geest und Moor". Dabei hat die Stiftung zwölf Kleingewässer instand gesetzt und naturnah umgestaltet. Einige Teiche werden regelmäßig von Kindergarten- und Schulgruppen besucht. Den dritten Rang belegte der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage in Braunschweig - mit einem Projekt zur Kleingewässer-Vielfalt. Der Förderkreis erhält dafür 3.000 Euro. Vier weitere Initiativen aus Lathen, Papenburg (Landkreis Emsland), Jever (Landkreis Friesland) und Dassel (Landkreis Northeim) bekommen den Angaben zufolge Preise für besondere Leistungen. Diese Auszeichnungen sind mit jeweils 500 Euro dotiert. Der Niedersächsische Umweltpreis wird alle zwei Jahre für besondere Projekte im Naturschutz vergeben.
