LNG-Terminal: Frist für Pipeline-Einspruch endet früher
Vor knapp zwei Wochen haben Bundestag und Bundesrat das neue LNG-Beschleunigungsgesetz beschlossen. Es tritt am 1. Juni in Kraft - und findet in Niedersachsen Anwendung.
Die Frist für Einwände gegen die geplante Pipeline-Anbindung für das Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven verkürzt sich um drei Wochen, wie ein Sprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Dienstag sagte. Damit endet sie nun am 14. Juni. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung fällt weg. Das Verfahren läuft seit Anfang Mai. Mit dem LNG-Beschleunigungsgesetz sollen bei der Genehmigung für die Infrastruktur von LNG-Terminals vorübergehend bestimmte Verfahrensschritte ausgelassen werden können. Umweltverbände kritisieren das.
26 Kilometer Pipeline zwischen Wilhelmshaven und Etzel
Das erste schwimmende LNG-Terminal soll bis Jahresende in Wilhelmshaven in Betrieb gehen. Die neue Leitung ist nötig, um das importierte Flüssigerdgas nach der Rückumwandlung in Gas weiter zu transportieren. Der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) will die 26 Kilometer lange unterirdische Pipeline von Wilhelmshaven bis zum nächsten Anschluss an das Gas-Fernleitungsnetz im ostfriesischen Etzel (Landkreis Wittmund) bauen. Von der Pipeline hängt ab, wann LNG in Wilhelmshaven angelandet werden kann. Durch das Beschleunigungsgesetz werde das Planfeststellungsverfahren voraussichtlich "relativ zeitnah" zum Abschluss kommen, sagte der LBEG-Sprecher. Laut OGE könnte der Bau der Pipeline im Sommer beginnen.