Stand: 10.02.2020 12:50 Uhr

Kinderhospize: "Es ist Viertel nach zwölf"

Die Leiterin des Kinder- und Jugendhospizes in Syke, Gaby Letzing, steht in einem Pflegezimmer. © dpa-Bildfunk Foto: Ingo Wagner
Gaby Letzing, Leiterin des Kinder- und Jugendhospizes in Syke, sieht den Fachkräftemangel als Gefahr für die Versorgung schwerstkranker Kinder.

Die Kinderhospizexpertin Gaby Letzing sieht durch den Fachkräftemangel die Arbeit mit lebensbegrenzend erkrankten Kindern bedroht. Wie NDR 1 Niedersachsen berichtet, könnten stationäre Kinder- und Jugendhospize teilweise nicht mehr alle verfügbaren Plätze anbieten. Wartelisten würden länger. "Jeder redet beim Fachkräftemangel von alten Menschen. Die schwerstkranken Kinder werden vergessen. Es ist eigentlich schon Viertel nach zwölf", sagte die Expertin. Letzing leitet seit seiner Gründung 2003 das Kinder- und Jugendhospiz "Löwenherz" in Syke (Landkreis Diepholz). Laut des Bundesverbandes Kinderhospiz gibt es in Deutschland mehr als 40.000 Familien, die ein krankes Kind mit begrenzter Lebenserwartung haben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 07.02.2020 | 15:30 Uhr

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