Corona: Auch Nationalparkhäuser in Bedrängnis

Die Corona-Krise bereitet auch den 18 Nationalparkhäusern an der niedersächsischen Küste Sorgen. Mitte März mussten sie schließen, nun erreichen sie bereits viele Absagen für den Sommer. Daher zeichnet sich schon jetzt ein Minus von einer Million Euro ab, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet.
Wattwanderungen mit reduzierter Teilnehmerzahl
Die Nationalparkhäuser werden zwar vom Land, den Kommunen und Naturschutzverbänden unterstützt, die Hälfte ihrer Einnahmen müssen sie aber selbst erwirtschaften - zum Beispiel mit Wattwanderungen. Dabei ist die Teilnehmerzahl bisher aber begrenzt gewesen. Statt 30 Gästen in einer Gruppe dürfen es bislang wegen der Corona-Pandemie nur noch zehn sein. Ab kommenden Montag ändert sich das allerdings wieder.
Kein Vergleich zu Rekordjahr 2019
Doch das ist nicht das einzige Problem. In den Verkaufsräumen der Häuser finden Souvenirartikel kaum neue Besitzer, die Seminarräume sind geschlossen, nur wenige Gäste sehen sich die Ausstellungen an. 2020 sei kein Vergleich zu dem Besucherrekord von 900.000 Gästen im vergangenen Jahr in allen 18 Häusern, sagt Peter Südbeck, Leiter der Niedersächsischen Nationalparkverwaltung. Er hofft, dass das Land die fehlenden Einnahmen auffängt, damit keines der 18 Häuser zwischen Borkum über Esens bis Cuxhaven auf der Strecke bleibt.
