Panzermuseum Munster: Multimedia-Schau soll besser aufklären
Das Panzermuseum Munster will modernisieren - sowohl inhaltlich als auch im Bau. Für den stellt der Bund 19 Millionen Euro zur Verfügung.
Den Panzer als Kriegsgerät sehen - dieser Aufgabe will sich Museumsdirektor Ralf Raths stellen. "Wir dürfen nicht vergessen, ihn als Gewaltmaschine zu betrachten," sagt Militärhistoriker Raths. In Zukunft will das Museum die Realität des Panzerkampfes besser darstellen - als Gegenpol zu heroischen Erzählungen vom Krieg. Um besser aufzuklären, plant Raths eine multimediale Ausstellung. Wenn junge Männer begeistert sind von Panzern und anderen Kriegsfahrzeugen, stellt er traumatische Erlebnisse von Menschen dagegen, die Krieg erlebt haben - beispielsweise unterlegt mit Motorengeräuschen. "Unsere Mission ist, ehrlich darüber zu reden, dann findet keiner Panzer mehr nur einfach geil", so Raths.
100 Exponate aus Wehrmachts-, NVA- und Bundeswehrbeständen
Das Panzermuseum Munster wurde 1983 eröffnet. Die Bundeswehr und die Stadt Munster sind Träger der Ausstellung. Auf dem Gelände von Deutschlands größter Panzer-Schau stehen rund 100 Exponate, vor allem aus Wehrmachts-, NVA- und Bundeswehrbeständen.
