Flüchtlingshelfer aus Landkreis Stade bekommt Morddrohungen
Ein Berufsschullehrer aus Drochtersen-Hüll aus dem Landkreis Stade erhält wegen seines Engagements als Flüchtlingshelfer immer wieder Morddrohungen - zuletzt in dieser Woche, wie der Betroffene, der 50-jährige Stefan Knütel, dem NDR Niedersachsen sagte. Der Staatsschutz ermittelt in dem Fall, hat aber nach NDR Informationen noch keine Erkenntnisse zu den Absendern der Drohschreiben. Knütel geht davon aus, dass er kein Einzelfall ist. Die Schrift sei offenbar identisch mit einem anonymen Brief, der vor Ostern an eine andere Adresse im Landkreis Stade verschickt worden sei. Dabei sei es ebenfalls um Morddrohungen gegangen und der oder die Täter hätten sich als Corona-Leugner und Impfgegner zu erkennen gegeben. Das ist für Knütel, der auch SPD-Ratsherr in Drochtersen ist, ein Hinweis, dass es sich nicht um Einzeltäter, sondern offenbar um ein Netzwerk handelt. Die Polizei konnte diesen Zusammenhang heute gegenüber dem NDR nicht bestätigen.
