Dreifachmord: Angeklagter hat schon früher Mädchen gewürgt
Am Landgericht Lüneburg ist am Freitag der Prozess um den Dreifachmord von Bispingen fortgesetzt worden. Der Angeklagte soll seine Lebensgefährtin und deren zwei Kinder erwürgt oder erstickt haben.
Zu der Verhandlung war unter anderem die ältere Schwester des Angeklagten als Zeugin geladen. Sie schilderte, dass der Mann schon als Kind in der Nachbarschaft als "Würger" bekannt gewesen sei. Außerdem wurde aus einem früheren Urteil gegen den 35-Jährigen vorgelesen. Auch demnach soll er schon als Teenager mehrfach Mädchen gewürgt und sexuell belästigt haben. Deshalb war er bereits in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Das Gericht spielte zudem Sprachnachrichten vor, die sich das spätere Opfer und der Angeklagte geschickt hatten. Daraus ging hervor, dass der 35-Jährige schon eine Woche vor der Tat seine neue Lebensgefährtin heftig gewürgt haben soll.
Leichen im Heidekreis entdeckt
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten zur Last, seine Lebensgefährtin und deren Kinder stranguliert zu haben. Im Haus der Mutter im Heidekreis waren die Leichen der 35-Jährigen und ihres vierjährigen Sohnes entdeckt worden. Die Leiche der elfjährigen Tochter wurde später an einem Waldweg in der Lüneburger Heide in der Nähe von Schneverdingen gefunden. Der Prozess wird am 18. Januar fortgesetzt. Ein Urteil könnte in zwei Wochen fallen.
