Studie: Pandemie erzeugt Zukunftsängste bei jungen Menschen
Jugendliche und junge Menschen leiden vermehrt unter der Pandemie-Dauer. Das hat die Studie "JuCo III" der Universität Hildesheim und der Goethe-Universität Frankfurt ergeben.
Der Anteil junger Menschen mit Zukunftsängsten sei im Vergleich zur Vorjahres-Befragung deutlich gestiegen, teilte die Stiftung Universität Hildesheim am Dienstag mit. Jede und jeder Fünfte von 6.200 Befragten habe demnach angegeben, professionelle Beratungsangebote zu benötigen. Allerdings seien die Möglichkeiten, Hobbys zu betreiben oder Freizeitaktivitäten nachzugehen besser als zu Beginn der Pandemie. Es habe sich gezeigt, dass aktive junge Menschen seltener psychosoziale Probleme entwickelten, so die Wissenschaftler. Die Probanden seien im Alter von 15 bis 30 Jahren.
So sind die Befragten in Beruf/Ausbildung aufgestellt*
- Schule 35 Prozent
- Studium 25 Prozent
- Freiwilliges Soziales Jahr 20 Prozent
- Beruf 12 Prozent
- Berufsausbildung 8 Prozent
* gerundete Werte in Prozent
Kein Einfluss auf politische Entscheidungen
In erster Linie machten sich junge Erwachsende der Umfrage zufolge größere finanzielle Sorgen. Die Mehrheit der Befragten sei zudem der Meinung, politische Entscheidungen nicht beeinflussen zu können - auch wenn sie sich inzwischen besser wahrgenommen fühlten. Ein großes Hemmnis sei das Lernen zu Hause. Homeschooling und Homeoffice falle vielen jungen Leuten schwer, hieß es.
