Steinhuder Meer: Tote Fische am Ufer angespült
An den Uferbereichen am Steinhuder Meer (Region Hannover) sind derzeit vermehrt tote Fische zu sehen. Als Grund nennt ein Biologe den kräftezehrenden Paarungsprozess.
In der Folge würden die Fische die Nahrungsaufnahme vergessen, sagte der Biologe Matthias Emmrich vom Anglerverband Niedersachsen dem NDR Niedersachsen. Sie verausgaben sich dem Experten zufolge so sehr, dass ihr Immunsystem geschwächt wird. So seien sie anfällig für Krankheiten. Hinzu komme, dass die Fische im Winter den größten Teil ihrer Energiereserven aufgebraucht hätten. Kleine und geschwächte Fische würden dann von größeren Fischen gefressen, ein Rotauge etwa vom Hecht, so Emmrich.
Kein seltenes Phänomen
Bei den angespülten Kadavern handelt es sich laut dem Biologen größtenteils um die Fischart Brassen. Grund zur Sorge besteht Emmrich zufolge nicht: Dass Fische nach dem Laichen sterben, passiere jeden Frühling. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet. In einem Wassergraben am Steinhuder Meer waren Ende Februar ebenfalls etliche tote Fische entdeckt worden - für die Ursache gab es keine eindeutige Erklärung.
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