Sicherheitsbericht: Hannover-Mitte ist am gefährlichsten
Die Stadt Hannover hat am Freitag ihren vierten Sicherheitsbericht vorgelegt. Daraus geht hervor, welche Art von Verbrechen es im Jahr 2020 wo in der Landeshauptstadt gegeben hat.
Demnach wurden im Bezirk Mitte die meisten Straftaten verübt. Dort hab es allein 2.200 Fälle von Körperverletzungen. Darauf folgt der Stadtteil Calenberger Neustadt. Dort waren es 160 Fälle, wie es im Bericht heißt. Ähnlich sieht es bei Rauschgiftdelikten aus: In Mitte waren es 1.700, in der Calenberger Neustadt rund 200. Insgesamt seien die Straftaten im Bereich Mitte auf mehr als 21.000 leicht angestiegen. Das liege laut Stadt daran, dass die Bundespolizei jetzt auch ihre Zahlen aus dem Bereich des Hauptbahnhofs beisteuert.
Waldheim ist am sichersten
Laut Sicherheitsbericht ist es im Stadtteil Waldheim, hinter den Ausläufern des Stadtwaldes Eilenriede in Richtung Süden gelegen, am sichersten. Dort hat es der Auswertung nach 74 Straftaten gegeben, gefolgt von Isernhagen-Süd mit 90 registrierten Straftaten.
11.000 Menschen an Corona-Regeln erinnert
Mit Blick auf die gesamte Stadt seien die Straftaten im vergangenen Jahr auf etwa 68.500 gesunken. Der Umstand sei auch der Corona-Pandemie geschuldet, zumal fast alle großen Feste wie etwa das Maschseefest oder das Schützenfest ausfielen. Dadurch gab es etwa 400 Körperverletzungen weniger, wie der NDR in Niedersachsen berichtet. Auch die Zahl der Einbrüche ist laut des Berichts um etwa 300 gesunken, weil die Menschen zum Beispiel durch das Arbeiten im Homeoffice mehr zu Hause waren. Dafür mussten mehr als 11.000 Menschen 2020 an das Tragen einer Maske und die Einhaltung von Abständen erinnert werden.
