Schulen sollen vorläufige Zeugnis-Noten erstellen

Die allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen sollen für den Fall noch längerer Unterrichtsausfälle in der Corona-Krise schon für Mitte April vorläufige Zeugnisnoten vorbereiten. Das geht aus einem Erlass des Kultusministeriums hervor, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Auf Basis der bisherigen Ergebnisse im laufenden Schuljahr sollen demnach bereits Notenübersichten erstellt werden, die den Stand bis zum 15. April widerspiegeln. Nach aktuellem Stand nehmen die Schulen am 20. April den Unterricht wieder auf. Ob es dabei bleibt, will das Land nach den Osterferien entscheiden. Grundlage für die Entscheidungen soll die Zahl der Corona-Neuinfektionen sein.
"Landesschülerrat: Daraus darf kein Nachteil entstehen"
Der Landesschülerrat hat die Entscheidung des Kultusministeriums in einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung als "logische Konsequenz der getroffenen Maßnahmen" begrüßt. Allerdings dürfe den Schülern durch das abgebrochene Halbjahr kein Nachteil entstehen. In Bezug auf versetzungsgefährdete Schüler müsse eine großzügige Regelung gefunden werden, so der Landesschülerrats-Vorsitzende Florian Reetz. "Es sei wichtig, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Es sei jetzt noch besser möglich, den bisherigen Unterricht zu bewerten als es Ende Juni der Fall wäre, ergänzte die Vizechefin des Landesschülerrats, Celina Kruithof.
