Mehr gefälschte Impfpässe: Betrug fällt oft in Apotheken auf

In Niedersachsen sind in den vergangenen Monaten immer häufiger Corona-Impfnachweise gefälscht worden. Eine konkrete Zahl konnte das Landeskriminalamt (LKA) aber noch nicht nennen. In vielen Fällen wird demnach noch ermittelt. Die meisten Täterinnen und Täter werden laut LKA nach wie vor in den Apotheken erwischt, wenn sie sich mit gefälschten Impfnachweisen um digitale Zertifikate bemühen. Um den Betrug rechtssicher nachzuweisen, müssen Ermittler aufwendig recherchieren. Laut LKA Bremen gibt es keine einheitlichen Standards und Sicherheitsmerkmale für die Nachweise, sämtliche Angaben wie etwa der Name des impfenden Arztes müssten überprüft werden. Seit einer Gesetzesänderung Ende November kann das Fälschen von Impfpässen mit Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden. Strafbar macht sich auch, wer gefälschte Impfausweise verwendet. Darauf steht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.
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