Hildesheim: Hochschule bietet Studienplätze für Ukrainer an
Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Südniedersachsen will Studierende aus der Ukraine aufnehmen. Entsprechende Vorbereitungen laufen bereits.
"Wir wissen noch nicht, wie viele Studierende kommen wollen und können, gehen aber davon aus, dass es eine größere Anzahl sein könnte", sagte HAWK-Präsident Marc Hudy am Freitag in Hildesheim. Zwölf aus der Ukraine geflüchtete Studierende hätten sich schon bei der Hochschule gemeldet. Zwei von ihnen seien schon im Einschreibungsverfahren.
Betreuungsangebot und Extra-Website
Studierende aus der Ukraine könnten sich ohne deutsche Sprachkenntnisse für bis zu einem Jahr als Austauschstudierende einschreiben, kündigte Hudy an. Auch werde eine Betreuung in den Fakultäten sowie psychosoziale Begleitung organisiert. Die Hochschule hat zudem ein Unterstützungsteam für Ukrainer gegründet und eine Website mit aktuellen Informationen eingerichtet. Dort sind mehrsprachige Informationen sowie Kontakt- und Beratungsstellen aufgeführt. HAWK-Angehörige können auf der Seite auch Hilfsangebote machen und koordinieren.
Erfahrung mit Flüchtlingen
Die HAWK unterstützt bereits seit 2015 Studieninteressierte und Studierende mit Fluchthintergrund. Sitz der Hochschule ist Hildesheim, Fakultäten gibt es außerdem in Holzminden und Göttingen. Es werden insgesamt 43 Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten.
