Hannover: Schul-Sporthallen nach Großbrand einsturzgefährdet
Nach dem Großbrand in der Schillerschule in Hannover wird die Suche nach der Ursache noch dauern. Beide Sporthallen sind einsturzgefährdet. Der Schaden beträgt bis zu fünf Millionen Euro.
Beide Sporthallen im hannoverschen Stadtteil Kleefeld sind laut Polizei massiv beschädigt und einsturzgefährdet. Deshalb konnten Brandermittler am Freitag nur einen Teil der Gebäude betreten. Weitere Ermittlungen sollen folgen, sobald die Sporthallen nicht mehr einsturzgefährdet sind. Das könne Tage oder sogar Wochen dauern, hieß es von der Polizei. Die Brandursache steht demnach auch noch nicht fest. Die Kriminalpolizei Hannover ermittelt zurzeit in alle Richtungen.
Feuer brach im Geräteraum aus
Klar ist bereits, dass das Feuer am Donnerstag gegen 20 Uhr in einem Geräteraum zwischen den beiden Sporthallen an der Ebellstraße ausbrach. Weil sich zu dem Zeitpunkt niemand in den Hallen aufgehalten hatte, gibt es laut Polizei auch keine Verletzten. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer (0511) 10955 55 zu melden.
Montag ist Online-Unterricht
Da durch den Brand eine Trinkwasserleitung beschädigt wurde, muss am Wochenende die zentrale Wasserversorgung unterbrochen werden, teilte die Stadt am Freitag mit. Daher werde der Unterricht am Montag "nur online stattfinden können", heißt es in der Mitteilung. Ab Dienstag sollen ersatzweise Dixi-Toiletten zur Verfügung stehen, weshalb dann wieder in den Präsenz-Unterricht gewechselt werden könne. Voraussichtlich ab Mittwoch sollen die sanitären Einrichtungen der Schule wieder nutzbar sein.
Großaufgebot der Feuerwehr rettet angrenzende Gebäude
Entdeckt hatte den Brand der Hausmeister der Schule. Er alarmierte Feuerwehr und Polizei. Zwischenzeitlich waren 270 Feuerwehrleute vor Ort. Die beiden Sporthallen konnten sie nicht retten. Es gelang ihnen aber, die angrenzenden Gebäude, darunter auch die Schul-Mensa, vor den Flammen zu schützen. Die letzten Einsatzkräfte waren noch Freitagvormittag vor Ort, um Glutnester zu löschen.
