Gefälschte Impfdokumente: Polizei durchsucht 20 Gebäude
Wegen des Verdachts von Impfpass-Fälschungen haben Polizeibeamte im Raum Hannover mehr als 20 Wohnungen und Geschäftsräume überprüft. Den Tätern drohen empfindliche Strafen.
Nach Angaben der Polizei Hannover stellten die Einsatzkräfte 40 Impfpässe beziehungsweise digitale Impfzertifikate sicher. Bei den Verdächtigen soll es sich um Einzeltäter handeln. Sie stehen im Verdacht, die gefälschten Dokumente hergestellt oder genutzt zu haben.
Gebäude in Hannover und Garbsen durchsucht
Die Durchsuchungen erfolgten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hannover bereits seit dem 18. Januar. Im Visier waren Objekte in Hannover sowie in Garbsen (Region Hannover). Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Verdächtigen zum Teil bereits seit Mitte 2021.
Viele Strafverfahren wegen gefälschter Impfpässe
Immer wieder spürt die Polizei Impfpass-Fälscher sowie Menschen, die gefälschte Impfpässe nutzen, auf. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Polizei Strafverfahren in einer mittleren dreistelligen Zahl an Fällen eingeleitet. Ein 41-Jähriger aus Hannover hatte beispielsweise im Sommer 2021 eine Anleitung zum Fälschen von Impfpässen in einem Internetforum veröffentlicht, so ein Sprecher. Neben den Impfnachweisen stellten die Beamten auch 44 Handys, Tablets und Computer sicher. Den Tätern drohen wegen Urkundenfälschung bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafen.
