Energiekrise: Aldi Nord schließt seine Märkte früher
Der Discounter Aldi Nord will wegen der Energiekrise die Öffnungszeiten vieler Filialen anpassen und früher schließen. Bisher haben Märkte in Großstädten wie Hannover, Hamburg und Rostock oft bis 21 Uhr geöffnet.
Ab November sollen "zahlreiche Märkte" um 20 Uhr schließen, wie das Unternehmen über den Nachrichtendienst Twitter mitteilte. Die Maßnahme gelte zunächst für den Winter. Wie viele und welche Läden konkret von kürzeren Öffnungszeiten betroffen sind, teilte Aldi Nord noch nicht mit. Statt um 21 oder 22 Uhr sollen diese Filialen ab Monatswechsel einheitlich um 20 Uhr schließen, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Märkte mit längeren Öffnungszeiten - etwa in Einkaufszentren oder mit besonders viel Kundschaft am Abend - seien davon ausgenommen.
Kürzere Öffnungszeiten im Handel umstritten
Die Kosten für Energie sind im Handel besonders hoch, besonders für Kühlanlagen und Beleuchtung. Geänderte Öffnungszeiten sind in der Branche allerdings umstritten. Unternehmen wie die Drogeriekette Rossmann betonen, dass Energie-Sparmaßnahmen für Kundinnen und Kunden "kaum spürbar sein" würden.