Vermisster Bergsteiger aus Hannover tot aufgefunden
Die Leiche des abgestürzten Bergsteigers aus Hannover ist laut Polizei am Donnerstag in den Berchtesgadener Alpen gefunden worden. Der 24-Jährige war am 17. September verunglückt.
Thomas Meeß von der Bergwacht Ramsau sprach gegenüber dem "Bayrischen Rundfunk" von einem "glücklichen Umstand", dass der Körper des Vermissten auf einem Schneefeld in etwa 2.250 Metern Höhe gefunden wurde. Ein Hubschrauber aus Österreich sei zufällig in dem Gebiet unterwegs gewesen. An Bord sei eine Besatzung gewesen, die an der Suche nach dem Mann Mitte September beteiligt gewesen sei.
Tauwetter gab Vermissten frei
Ausschlaggebend für den Fund war ein Wetterumschwung: In den vergangenen Tagen habe es auch in höheren Lagen getaut, erklärte Meeß. Der Schnee habe die Leiche des vermissten Mannes in der Folge freigegeben. Der 24-Jährige sei in einer Absturzrinne gefunden worden - unterhalb der Stelle, an der zuvor sein Rucksack entdeckt worden war. Bergretter bargen den Toten, der Leichnam wurde nach Ramsau geflogen.
Genaue Todesursache noch unklar
Die Todesursache werde noch ermittelt, teilte die Polizei mit. Fremdverschulden oder die Beteiligung weiterer Personen schließe man jedoch aus. Die beteiligten Rettungskräfte seien "äußerst froh, auch im Sinne der Angehörigen, dass dieser Einsatz jetzt abgeschlossen werden konnte", teilte die Polizei mit.
Tagelange Suche trotz widriger Bedingungen
Der 24-jährige Mann aus Hannover war Mitte September bei schlechten Wetterbedingungen zu einer hochalpinen Tour zum Hochkalter aufgebrochen. Er stürzte und setzte noch einen Notruf ab. Nach Tagen intensiver Suche fanden die Retter zuerst den Rucksack des Mannes, mussten die Suche dann aber wegen schlechter Witterungsbedingungen wieder einstellen. Man habe "alles menschenmögliche" und technisch Machbare getan, hatte es vonseiten der Einsatzkräfte geheißen.
