Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine treffen in Hannover ein
60 Geflüchtete sind Donnerstag in der ukrainischen Kirchengemeinde Sankt Wolodymyr in Hannover angekommen. Ein Teil der vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen bleibt vorerst in Hannover.
Die Frauen, Kinder und älteren Männer waren an der polnisch-ukrainischen Grenze in einen Reisebus eingestiegen, der sie am Donnerstag nach Hannover brachte. "30 wollen weiterreisen, 30 können wir mit Unterstützung aus der Nachbarschaft unterbringen", sagte Mariya Stepanovych, Koordinatorin der Ukraine-Hilfe der Gemeinde am Donnerstag. Ein Gemeindemitglied habe den Bus bezahlt. Die geflüchteten Familien können in Gästezimmern des Seniorenheims Eilenriedestift wohnen. Am Donnerstag wurden in der Kirche auch Hilfsgüter sortiert und ein Lkw beladen. Benötigt werden etwa haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel, aber keine Kleidung, teilten die Helfer mit.
Weil besucht Unterkunft in Bad Fallingbostel
Auch in anderen Teilen Niedersachsens sind mittlerweile erste Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Bereits am Dienstag waren etwa in dem Ankunftszentrum in Oerbke in Bad Fallinbostel erste Geflüchtete aus der Ukraine eingetroffen. Dabei handelte es sich vor allem um Frauen und Kinder. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) besuchte am Donnerstag die Geflüchteten. Weil viele von ihnen durch die Erlebnisse der vergangenen Tage traumatisiert sind, fand der Besuch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
