Vor dem Verwaltungshochhaus der Volkswagen AG wehen zwei Fahnen mit dem VW-Logo. © dpa - Bildfunk Foto: Sina Schuldt

VW-Mitarbeitende können bald bis zu vier Tage mobil arbeiten

Stand: 03.11.2021 15:14 Uhr

Nach Ende der pandemischen Lage dürfen Mitarbeitende von Volkswagen bis zu vier "mobile Arbeitstage" in der Woche nehmen. Darauf haben sich Belegschaftsvertetung und Unternehmensleitung geeinigt.

Das bezieht sich auf Bereiche, in denen solches Arbeiten von zu Hause oder unterwegs umsetzbar ist. Die entsprechende Aktualisierung der Betriebsvereinbarung hatte Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo im Frühjahr als ein zentrales Vorhaben angekündigt. Grundlegend dafür sind die Erfahrungen aus der Homeoffice-Zeit während der Corona-Pandemie. Einige Ansätze des neuen Modells fußen auch schon auf Regelungen aus dem Jahr 2016. Dementsprechend gibt es keinen pauschalen Anspruch auf mobile Arbeit. Es brauche stets individuelle Absprachen zwischen Beschäftigten und Führungskräften - und dies "unter Berücksichtigung der betrieblichen Erfordernisse".

Betriebsrat: Auch mehr Flexibilität für Produktion

Ebenso dürfe das Ergebnis der Arbeit nicht leiden - zum Beispiel unter der Abwesenheit vom Einsatzort. Neu ist die Anzahl der möglichen maximalen Tage je Arbeitswoche bei Vollzeit und eine flexible Verteilung auf den jeweiligen Arbeitsmonat. "Der entstehende neue Freiraum gewährleistet, dass die Unternehmensseite mobile Arbeit nicht erzwingen kann", erklärte Betriebsratsvize Gerardo Scarpino. Während der Pandemie waren viele Mitarbeitende aus Verwaltung, Entwicklung und anderen Bereichen außerhalb der Produktion ins Homeoffice gewechselt. Die Arbeitenden in der Produktion entsprechend nicht. Für sie fordert Scarpino Konzepte mit mehr Flexibilität, etwa durch die Entzerrung von Schichtplänen.

Personalvorstand: Balance finden

Viele VW-Mitarbeitende wünschen sich aber auch wieder eine Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Es gehe nach der Pandemie um die richtige Balance von Flexibilität "und der für unsere weitere Transformation unabdingbaren Interaktion im Büro", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian. Dann könne das Modell einer "hybriden Arbeit" gelingen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 03.11.2021 | 15:00 Uhr

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