Trockenheit: Trinkwasser in Oberharzgemeinden wird knapp
Die Menschen im Oberharz müssen damit rechnen, dass die Trinkwasservorräte in ihren Teichen zum Ende des Sommers zur Neige gehen. Die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld rufen schon jetzt zum Sparen auf.
Betroffen sind rund 15.000 Menschen in den Orten Clausthal-Zellerfeld, Wildemann, Altenau und Buntenbock. Die Höhenlage dieser Gemeinden macht die Trinkwasserversorgung besonders, denn sie werden mit dem Wasser aus drei Teichen versorgt - nicht etwa aus den großen Talsperren im Harz, die allesamt unterhalb von Clausthal-Zellerfeld liegen. Wegen der Dürre haben die Trinkwasserteiche, über die die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld die Versorgung sicherstellen, aber viel weniger Wasser als in den Vorjahren.
Wasservorräte im Oberharz könnten zum Ende des Sommers erschöpft sein
Die Stadtwerke rufen daher bereits jetzt zum Wassersparen auf. "Bedingt durch den heißen Sommer und die wenigen Niederschläge in der Region sehen wir ein Szenario auf uns zukommen, in dem zum Ende des Sommers die Rohwasservorräte in unseren Trinkwasserteichen erschöpft sein werden", sagte Christopher Graefe von den Stadtwerken. Einfach weitere Seen zu nutzen, ist nicht möglich. Sie sind durch die Sprengstoffproduktion im Zweiten Weltkrieg im Werk Tanne noch immer mit Schadstoffen belastet.
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