Moorbrand: Hunderte Helfer haben Schlimmeres verhindert
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) lobt die Hilfe von 900 Einsatzkräften, aber auch Landwirten und Anwohnerinnen beim Moorbrand im Landkreis Gifhorn.
Damit sei wohl Schlimmeres verhindert worden, teilte die Behörde am Dienstag mit. Die letzten Glutnester im Torf konnten am Sonntagmorgen gelöscht werden. Bis dahin waren "nur" vier Hektar Moorfläche abgebrannt, wie der NLWKN betont. Der Brand habe allerdings gezeigt, wie wichtig es sei, für mehr Wasserrückhalt in der Landschaft zu sorgen. "Je eher wir durch großflächige Wiedervernässung wieder lebende Hochmoore schaffen, desto eher können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und auch die Brandgefahr verringern", sagte Walter Wimmer, Leiter der Betriebsstelle Süd des Landesbetriebs.
Moorfläche soll weiter vernässt und renaturiert werden
Bei der vier Hektar großen abgebrannten Fläche zwischen Neudorf-Platendorf und Sassenburg habe es sich nicht um lebendes Moor, sondern um sogenannte "Ersatzgesellschaften" wie Pfeifengras und Heide gehandelt. Weil die entwässerten und abgetorften Flächen aber nur oberflächlich gebrannt haben, könne sich die Heide-Vegetation rasch regenerieren, so die Hoffnung des NLWKN. Dafür sollen die Moorflächen mit natürlicher Wasserzufuhr weiter vernässt werden, etwa durch das Verschließen alter Entwässerungsgräben. Die abgebrannte Fläche ist Teil eines großen Projektes des Landesbetriebs zur Renaturierung der wertvollen Moorflächen.