Hohe Stromkosten: Skifahren und Rodeln im Harz werden teurer
Infolge gestiegener Energiepreise müssen Wintersportler in diesem Winter mehr zahlen als zuletzt. Ob Skifreunde überhaupt auf ihre Kosten kommen, ist aber mehr als sonst vom Wetter abhängig.
Um Energie zu sparen sollen Schneekanonen etwa in Braunlage weniger genutzt werden als in der vergangenen Saison. Wie viel Pistenkilometer also zur Verfügung stehen werden, kann der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn in Braunlage, Fabian Brockschmidt, demzufolge noch nicht sagen. Klar ist jedenfalls, dass die Preise für Skifahrende angehoben werden - voraussichtlich um etwa zehn Prozent, sagte Brockschmidt. Das Skigebiet folge damit den Plänen der Liftbetreiber in den deutschen und österreichischen Alpen. Wer einen ganzen Tag lang an Niedersachsens höchstem Berg Skifahren will, müsste somit gut zwei Euro mehr bezahlen. Letztlich hänge aber alles vom jeweils aktuellen Strompreis ab.
In Hohegeiß nur noch Rodeln möglich
Steigende Preise soll es auch im Skigebiet Sonnenberg in St. Andreasberg geben - allerdings nur geringfügig, wie Geschäftsführer Oliver Schmidt sagte. Für die Betreiber entfallen die Kosten für die Schneekanonen - dafür ist man dort noch mehr auf Schneefall angewiesen. Das Skicentrum Hohegeiß stellt seinen Betrieb ab diesem Winter hingegen um und bietet keine Skilifte mehr an. "Wir rüsten unsere drei Liftanlagen allesamt auf den Rodelbetrieb um", sagte Betreiber Thomas Rust. Die verschiedenen Hänge erhalten zudem Flutlichtanlagen mit LED-Leuchten. Die Preise steigen voraussichtlich um ein bis zwei Euro - "zumindest nach der aktuellen Planung."