Göttingen: Forscher entdecken Warnsignale für Demenz
Göttinger Wissenschaftler haben wichtige Erkenntnisse für die Früherkennung von Demenz gewonnen. Den entscheidenden Hinweis liefern dabei Moleküle im Blut.
Die Forscher an der Universitätsmedizin Göttingen sind zuversichtlich, dass einfache Bluttests entwickelt werden können, um Demenz früh genug zu erkennen - und zwar bevor die Krankheit überhaupt ausgebrochen ist. "Denn wenn sich Symptome einer Demenz bemerkbar machen, ist das Gehirn schon massiv geschädigt", sagte Forschungsgruppenleiter André Fischer dem NDR in Niedersachsen. Im Moment komme die Diagnose oft viel zu spät, um die Krankheit noch wirkungsvoll behandeln zu können.
Moleküle als Vorboten für Demenz
Die Göttinger Forscher haben Menschen, Mäuse und Zellkulturen untersucht. Dabei spürten sie Moleküle im Blut auf, die auf eine bevorstehende Demenz hindeuten können. Von denjenigen, bei denen der Blutmarker stark erhöht war, entwickelten rund 90 Prozent innerhalb von zwei Jahren eine Demenz-Erkrankung. Die Moleküle sind also Vorboten für ein Demenz-Risiko. Die Wissenschaftler hoffen, dass diese künftig einfach mit einem Schnelltest beim Arzt entdeckt werden können.
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