Getötete 15-Jährige in Salzgitter: Mobiltelefone im Visier
Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen aus Salzgitter überprüfen die Ermittler die Mobiltelefone der 13 und 14 Jahre alten Beschuldigten. Das erklärte die Staatsanwaltschaft Braunschweig.
Davon versprechen sich die Beamten, mehr über die Hintergründe der Tat und den Tatablauf zu erfahren. Möglicherweise seien über Chats, die sich der 13-Jährige und der 14-Jährige schickten, Erkenntnisse über die Beziehung zu der 15-Jährigen möglich. Vielleicht gebe es auch Nachrichten zwischen den mutmaßlichen Tätern und ihrem Opfer.
Salzgitter: Warum hassten die mutmaßlichen Täter die 15-Jährige?
Die Getötete und die beiden Jugendlichen gingen auf die gleiche Schule - und nach ersten Ermittlungen hassten die beiden mutmaßlichen Täter die 15-Jährige. Es sei möglich, dass sie nichts von dieser einseitigen Feindschaft wusste, erklärte die Staatsanwaltschaft. Worin der Hass und die Feindschaft begründet gewesen seien, sei bislang unklar.
Jüngerer Verdächtiger mittlerweile in Psychiatrie
Der 14-jährige Jugendliche sitzt in Untersuchungshaft und schweigt bislang zur Tat. Der ein Jahr jüngere Beschuldigte ist entsprechend noch nicht strafmündig und wurde nach Angaben der Stadt mittlerweile in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Anklage gegen 14-Jährigen in drei Monaten?
Die tote Schülerin war am 21. Juni auf einer Grünfläche in Salzgitter-Fredenberg entdeckt worden. Sie wurde den Angaben zufolge erstickt. Die Anklagebehörde Staatsanwaltschaft wirft den Jugendlichen heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Er gehe davon aus, dass in zwei bis drei Monaten Anklage gegen den 14-Jährigen erhoben werde, sagte der Sprecher der Behörde.