Asse: Planungen für Atommüll-Rückholung können starten
Ab 2033 soll der schwach- und mittelradioaktive Abfall aus dem maroden Bergwerk Asse bei Wolfenbüttel geborgen werden. Dafür hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung jetzt die Planungen vergeben.
Der Atommüll soll zunächst in ein Zwischenlager gebracht werden. Dieses sowie die sogenannte Abfallbehandlungsanlage sollen nach derzeitigen Plänen in unmittelbarer Nähe zum Betriebsgelände der Asse errichtet werden. Mit den Planungen hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) eine Bietergemeinschaft der Firmen Uniper Anlagenservice GmbH, Uniper Technologies GmbH sowie Brenk Systemplanung GmbH beauftragt.
Standortwahl noch nicht abschließend entscheiden
In der Region hatte der geplante Standort des Zwischenlagers nahe der Asse für Kritik gesorgt. Noch ist die Diskussion über die Wahl des Standorts allerdings auch noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben der BGE wird zurzeit ein Expertenbericht aus dem vergangenen Oktober intensiv geprüft. Damit sich der Start für die ab 2033 geplante Rückholung aber nicht verzögert, habe man die aktuellen Planungen nicht unterbrochen, so die BGE.
126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen
In 13 Kammern des stillgelegten Bergwerks liegen 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Wegen eindringenden Wassers muss die Asse geräumt werden. Es gibt den gesetzlichen Auftrag, die Asse unverzüglich stillzulegen.
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