Zwei Waldbrände in munitionsbelastetem Gebiet gelöscht
Die Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitagnachmittag zu zwei Waldbränden ausgerückt: Südlich von Schwerin und bei Neustrelitz brannte es jeweils in munitionsbelastetem Gebiet.
Nahe der Gemeinde Rastow südlich von Schwerin waren nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim rund 5.000 Quadratmeter Kiefernwald in Brand geraten. Bis zu 50 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen. Der Brand war schnell unter Kontrolle. Verbliebene Glutnester konnten am Abend wegen der Munition nicht erreicht werden. Der Bereich wurde mit Kreisregnern, ähnlich wie Rasensprenger, gewässert.
Gefängnis-Evakuierung vorbereitet
Auch in Neustrelitz war ein mit alter Munition verseuchter Wald betroffen: Bei den Löscharbeiten, an denen insgesamt 120 Kräfte von 17 Wehren aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte beteiligt waren, war daher besondere Vorsicht geboten. Das Feuer in der Nähe der Wesenberger Chaussee hatte sich auf rund vier Hektar Fläche ausgebreitet ausgebreitet.
Druckschwankungen beim Trinkwasser
Die in der Nähe befindliche Jugendhaftanstalt Neustrelitz bereitete sicherheitshalber eine Evakuierung vor, die letztendlich aber nicht nötig war. Das Feuer war gegen 21.30 Uhr gelöscht. In der Stadt Neustrelitz kam es wegen des hohen Löschwasserverbrauchs zu vorübergehenden Druckschwankungen bei der Trinkwasserversorgung. Die Bahnstrecke Neustrelitz-Mirow war während der Löscharbeiten gesperrt.