Polizei kontrolliert weiterhin in der Grenzregion zu Polen
An der deutsch-polnischen Grenze weist die Polizei erneut auf die geltenden Quarantäne-Regeln hin und kontrolliert auch am zweiten Weihnachtsfeiertag Fahrzeuge in der Uecker-Randow-Region und auf Usedom.
Bei Polizeikontrollen hat sich herausgestellt, dass sich die meisten Menschen an die Vorschrift halten, nicht ohne triftigen Grund nach Polen zu reisen. Hunderte Fahrzeuge haben Landes-und Bundespolizei in den vergangenen Tagen bereits kontrolliert. Viele Autofahrer drehen nach der Kontrolle um und fahren nicht nach Polen weiter, sagen die Beamten.
Auf Verstöße folgen Quarantäne und mögliche Geldbußen
Die Polizei hat aber auch etliche Reisende angehalten, die nicht über die notwendigen digitalen Einreiseanmeldungen verfügen. Sie werden dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet. Das bedeutet für sie dann zehn Tage Quarantäne und möglicherweise eine Geldbuße. Ab dem kommenden Montag bis zum 17. Januar gelten in ganz Polen ohnehin strengere Vorschriften, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Einkaufszentren, Skilifte, Diskotheken, Nachtclubs und andere Einrichtungen müssen schließen.
Deutsche Bahn will Zugverkehr nach Polen einstellen
Ausgenommen von den Schließungen sind auch in Polen Apotheken, Supermärkte und Drogerien. Anders als bei uns dürfen im Nachbarland auch Baumärkte geöffnet bleiben, der Hotelbetrieb läuft begrenzt. In der Silvesternacht gilt in Polen allerdings eine Ausgangssperre. Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, den Zugverkehr zwischen dem deutschen Grenzbahnhof Grambow und Stettin bis zum 17. Januar einzustellen. Die Grenze nach Polen bleibt aber grundsätzlich offen.
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