Schriftzug "UNFALL" ist an einer Rückscheibe eines Streifenwagens der Polizei eingeblendet. © NDR Foto: Pavel Stoyan

Schwere Unfälle zum Ferienstart: Zwei Tote, neun Verletzte

Stand: 04.07.2022 06:48 Uhr

Am ersten Wochenende zum Start der Sommerferien sind bei mehreren Unfällen im Land zwei Menschen ums Leben gekommen. Neun Menschen sind zum Teil schwer verletzt worden.

Der wohl schwerste Unfall ereignete sich Samstagvormittag auf der B 110 in Höhe Stolpe bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Dabei ist eine Frau gestorben. Die 76-Jährige fuhr in Richtung Anklam, als sie plötzlich trotz Überholverbots von einem anderen Wagen überholt wurde. Beim Einscheren habe der Fahrer ihr Auto geschnitten, so die Polizei. Die Rentnerin kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Sie starb noch an der Unfallstelle. Die Unfallverursacherin war laut Polizei zunächst geflüchtet, später habe sich eine 37-jährige Frau bei der Polizei gemeldet. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt und ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet. Die B 110 war für mehr als vier Stunden gesperrt.

 

Tödlicher E-Bike-Unfall bei Leventorf

Auf der Verbindungsstraße zwischen Levenstorf und Hinrichshagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) haben Zeugen am Sonntagmittag einen bewusstlosen 65-jährigen Mann mit Kopfverletzungen gefunden. Laut Polizei war er vermutlich mit seinem E-Bike gestürzt. Die Reanimation der Ersthelfer und des Notarztes blieben erfolglos. Der Schweizer, der seinen Urlaub in der Region verbrachte, verstarb nach Polizeiangaben an der Unfallstelle. Entgegen erster Polizeimeldungen hatte er einen Helm getragen.

Verletzte nach Unfällen bei Ducherow, Neubrandenburg und Bergen

Auf der B 109 bei Ducherow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geriet ein 60-Jähriger in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem anderen Auto. Er und der andere Fahrer wurden schwer verletzt. Durch fliegende Trümmer wurden auch dahinter fahrende Autos getroffen. An den somit insgesamt sieben beteiligten Fahrzeugen entstand laut Polizei ein geschätzter Gesamtschaden von 50.000 Euro. Die B 109 war für etwa vier Stunden gesperrt. Auf der A 20 an der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost gab es am Sonntagmittag nach einem Reifenplatzer zwei schwer und zwei leicht Verletzten. Das Auto war ins Schleudern geraten und hatte sich überschlagen. In Bergen auf Rügen kam außerdem ein Motorradfahrer von der Straße ab und fuhr nach Polizeiangaben über eine Baumwurzel. Er stürzte und verletzte sich im Brust- und Kopfbereich schwer.

Zinnowitz: Unfall vermutlich durch zu hohe Geschwindigkeit

Am Sonntagnachmittag haben sich außerdem zwei Menschen bei einem Autounfall zwischen Zinnowitz und Neuendorf/Lütow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) leicht verletzt. Laut Polizei war die 21-jährige Fahrerin in einer Doppelkurve vermutlich zu schnell unterwegs und verlor dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug. Sie kam von der Fahrbahn ab und kam im Straßengraben zum Stehen. Dabei verletzten sich sowohl die Fahrerin als auch der 31-jährige Beifahrer leicht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 03.07.2022 | 18:00 Uhr

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