Russland und die Ukraine haben sich bei Verhandlungen in der Türkei darauf geeinigt, je 1000 Kriegsgefangene auszutauschen. Zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren haben die Kriegsparteien direkt miteinander verhandelt. Ansätze zu einer Friedenslösung hat es bei den Gesprächen in Istanbul offenbar nicht gegeben. Nach dem Treffen hat die Ukraine Russland vorgeworfen, unannehmbare Forderungen zu erheben. Für eine Waffenruhe verlange Moskau, dass Kiew ukrainisch kontrollierte Gebiete aufgibt. Die russische Seite äußerte sich zufrieden. Eine Fortsetzung der Verhandlungen sei möglich.
Link zu dieser MeldungBundeskanzler Merz hat die ukrainisch-russischen Verhandlungen in Istanbul als kleines positives Signal bezeichnet. Enttäuschend sei aber, dass die Gespräche nicht auf höchster Ebene stattgefunden haben. Dafür trage Russland die Verantwortung, sagte Merz am Rande eines Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana. Wichtig sei nun, dass die Europäer ihre diplomatischen Bemühungen verstärkten und auch deutlich machten, dass man die Ukraine militärisch weiter unterstützt. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte neue Sanktionen gegen Russland an. Sie sollen sich unter anderem gegen den russischen Finanzsektor richten.
Link zu dieser MeldungChristian Dürr ist neuer Bundesvorsitzender der FDP. Beim Parteitag in Berlin stimmten 82 Prozent der Delegierten für den ehemaligen Bundestagsfraktionschef. Dürr löst Christian Lindner ab, der nach der verlorenen Bundestagswahl im Februar seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt hatte. In seiner Rede rief Dürr zur Geschlossenheit auf und kündigte an, die Liberalen zur modernsten Partei Deutschlands machen zu wollen.
Link zu dieser MeldungNiedersachsens Wirtschaftsminister Lies ist von seiner Partei, der SPD, als Kandidat für die Ministerpräsidentenwahl nominiert worden. Bei einem Sonderparteitag in Hannover stimmten alle 200 Mitglieder des Landesverbands für den 58-Jährigen. Lies soll bei der Wahl am Dienstag Nachfolger des langjährigen Ministerpräsidenten Weil werden. Der 66-Jährige hatte Anfang April angekündigt, das Amt aufgeben zu wollen und das vor allem mit seinem Alter begründet.
Link zu dieser MeldungBrandenburgs Innenministerin Lange von der SPD legt ihr Amt nieder. Das teilte sie am frühen Abend gemeinsam mit Ministerpräsident Woidke mit. Lange stand wegen der Entlassung von Verfassungsschutz-Chef Müller in der Kritik. Ihr wurde vorgeworfen, mit der Suspendierung Müllers habe sie eine Forderung der AfD umgesetzt.
Link zu dieser MeldungDer Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, legt sein Amt vorübergehend nieder. Der Grund: Eine Mitarbeiterin wirft dem Briten vor, über einen längeren Zeitraum hinweg sexuell übergriffig geworden zu sein. Khan hat die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen und auf eine unabhängige Untersuchung gedrängt. Bis zu deren Abschluss werde er sein Amt nicht ausführen, teilte das Gericht in Den Haag mit. Khan ist seit 2021 Chefankläger des Strafgerichtshofs. Das Gericht ahndet unter anderen Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Link zu dieser MeldungDer Mann, der den Schriftsteller Salman Rushdie in New York mit einem Messer schwer verletzt hat, ist zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dieses Strafmaß verkündete ein Gericht im Bundesstaat New York. Es ist die Höchststrafe. Die Geschworenen hatten ihn im Februar wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen. Der Mann war vor drei Jahren während einer Veranstaltung auf die Bühne gestürmt und hat mehrmals auf Rushdie eingestochen. Der britisch-amerikanische Schriftsteller erblindete auf einem Auge und musste sich monatelang von seinen Verletzungen erholen.
Link zu dieser MeldungDer Norddeutsche Rundfunk hat einen neuen Intendanten. Ab September steht Hendrik Lünenborg an der Spitze des Senders. Der NDR-Rundfunkrat hat den 53-Jährigen mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit gewählt. Lünenborg folgt auf Joachim Knuth, der den NDR seit 2020 leitet.
Link zu dieser MeldungDas Wetter in Norddeutschland: In der Nacht meist klar, Tiefstwerte 11 bis 2 Grad. Morgen im Westen freundlich, sonst wolkig mit Schauern, 14 bis 21 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, Schauer möglich, 14 bis 20 Grad. Am Montag wolkig, gebietsweise Regen, 14 bis 21 Grad.
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