Krieg in der Ukraine: Finnland und Schweden beantragen NATO-Beitritt

Schweden und Finnland haben offiziell die Mitgliedschaft in der NATO beantragt. Botschafter der beiden Länder übergaben Generalsekretär Stoltenberg am Morgen in der Brüsseler Zentrale des Militärbündnisses die entsprechenden Dokumente. Hintergrund des Antrags ist die Sorge um die Sicherheit nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Beide Länder geben damit ihre lange Tradition der militärischen Bündnisfreiheit auf. Die Erweiterung bedarf der Zustimmung aller 30 bestehenden NATO-Staaten. Die Türkei droht allerdings weiter damit, das Aufnahmeverfahren mit einem Veto zu blockieren. Auch darum wird es bei einem Treffen des türkischen Außenminister Cavusoglu mit seinem US-Amtskollegen Blinken in Washington heute gehen. Die Bundesregierung stimmte dem NATO-Beitritt von Schweden und Finnland am Mittwoch bereits formell zu.
Schulze warnt vor schwerster Hungerkrise seit Jahrzehnten
Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft will Bundesentwicklungsministerin Schulze (SPD) den Kampf gegen den Hunger voranbringen. "Wenn wir nichts tun, droht die schwerste Hungersnot seit dem Zweiten Weltkrieg", sagte Schulze vor Beginn des Treffens der Entwicklungsminister der G7-Staaten in Berlin. Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine werde die Not "dramatisch verschärft". Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass bei dem Treffen der Entwicklungsminister der sieben führenden Industrienationen ein globales Bündnis für Ernährungssicherheit auf den Weg gebracht wird.