Stand: 29.05.2021 22:50 Uhr

Coronavirus-Blog: Ruhiger Wiederbeginn für den Tourismus in MV

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, 29. Mai 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntagmorgen geht es in einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Tourismus für Einheimische in MV: Verhaltener Start
  • Abrechnungsbetrug bei Testzentren? Spahn kündigt schärfere Kontrollen an; KVN sind keine Fälle bekannt
  • Polizei registriert viele Regel-Verstöße in Hamburger Ausgehvierteln
  • Mecklenburg-Vorpommern bundesweit mit niedrigster Inzidenz
  • Niedersachsen: Impfbereitschaft bei Geflüchteten gering
  • Neun Hamburger Freibäder öffnen heute
  • Corona-Ausbruch in Geflügelbetrieb im Kreis Ludwigslust-Parchim
  • Neuinfektionen im Norden: 470 neue Fälle in Niedersachsen, 108 in Schleswig-Holstein, 19 in Mecklenburg-Vorpommern 68 in Hamburg und 41 im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


22:50 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht

Das war es für heute mit der Berichterstattung in diesem Blog. Wir wünschen eine angenehme Nachtruhe und melden uns morgen früh mit einem neuen Blog zurück.


21:01 Uhr

Ruhiger Start für den Tourismus in MV

Der Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern zunächst sehr zurückhaltend wiederangelaufen. Trotz des angenehm warmen und sonnig-wolkigen Wetters gab es heute weder an den Stränden und Seen noch in beliebten Touristenorten Gedränge. Auch in den Hotels und Ferienwohnungen war nach der überraschend vorgezogenen Öffnung für Gäste aus dem eigenen Bundesland noch vergleichsweise wenig los. "Die Auslastung war zunächst überschaubar", sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Im Moment hätten lediglich 30 bis 40 Prozent der Beherbergungsbetriebe geöffnet. Weil Touristen aus anderen Bundesländern erst vom 4. Juni an wieder im Land übernachten dürfen, blieben die größeren Hotels in Urlauberzentren wie Binz auf Rügen, Warnemünde, den Kaiserbädern auf Usedom oder in Boltenhagen zunächst noch geschlossen. "Es ist ein Wiederbeginn, der hilft, die ersten Praxiserfahrungen zu sammeln", sagte Woitendorf. "Das ist noch nicht unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zu sehen, aber es ist nach sieben Monaten ein erster Lichtblick." Er erwartet, dass die Nachfrage nun stetig zunehmen und Mitte Juni, mit Beginn der Sommerferien, besonders hoch sein werde.


18:12 Uhr

41 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen

Im Bundesland Bremen sind heute 41 neue Corona-Infektionen registriert worden. Laut Gesundheitsressort gab es 35 Fälle in der Stadt Bremen und sechs in Bremerhaven. Der Inzidenzwert in Bremen steigt demnach zwar leicht von 29,8 auf 31,7. Er liegt aber erneut unter dem Grenzwert 35 und deutlich unter der für weitere Lockerungen entscheidenden Grenze von 50. Auch in Bremerhaven liegt der Inzidenzwert bei 31,7. Am Vortag waren es noch 34,3. Damit ist der Wert den zweiten Tag in Folge unter der 35er-Grenze.


17:13 Uhr

KVN: Keine Hinweise auf Abrechnungsbetrug bei Corona-Testzentren

Die Kassenärztliche Vereinigung in Niedersachsen hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Abrechnungsbetrug bei Corona-Testzentren. Eine besondere Kontrolle der Abrechnungsmodalitäten sei vom Bund nicht vorgesehen, sagte KVN-Sprecher Detlef Haffke. "Wenn der Gesetzgeber gewollt hätte, dass eine Behörde das überprüft, hätte er das in die Testverordnung aufgenommen", so Haffke. Bei den eingereichten Erstattungsanträgen gebe es höchstens eine Plausibilitätsprüfung, ob für einen Zeitraum nicht mehr Tests gemeldet werden, als praktisch durchzuführen waren. Die Testzentren rechnen über die Kassenärztliche Vereinigung bis zu 18 Euro pro Test ab. Die KVN holt sich das Geld vom Bundesamt für soziale Sicherung zurück. Unterdessen kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach einem mutmaßlichen Betrug mit Corona-Tests Konsequenzen an. Der CDU-Politiker sagte, geplant seien schärfere Kontrollen der privaten Betreiber von Testzentren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Verantwortliche eines Bochumer Testbetreibers. Sie sollen mehr Fälle abgerechnet haben als durchgeführt wurden.


16:45 Uhr

19 neue Corona-Fälle in MV - Inzidenz bei 14,7

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern 19 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 37 Infektionen weniger als am Sonnabend vor einer Woche. Es wurde kein weiterer Todesfall gemeldet. Der Landesinzidenzwert sinkt weiter - auf 14,7. In mittlerweile drei Regionen liegt der Inzidenzwert unter zehn: im Landkreis Rostock mit 7,9, in Schwerin mit 7,3 und im Landkreis Vorpommern-Rügen mit 4,5.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


15:55 Uhr

MV: Jugendclubs dürfen wieder Gruppenarbeit anbieten

Jugendclubs in Mecklenburg-Vorpommern dürfen von Dienstag an wieder Kinder und Jugendliche im Innenbereich empfangen. Wie das Sozialministerium am Samstag ankündigte, gilt das aufgrund der sinkenden Infektionszahlen zunächst für feste Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmenden einschließlich betreuender Personen. Letztere müssen einen negativen Corona-Test vorweisen, für die Kinder und Jugendlichen gelte das nicht. Im Außenbereich seien feste Gruppen mit bis zu 25 Teilnehmenden erlaubt. Ab dem 18. Juni soll ein weiterer Öffnungsschritt wieder offene Gruppenangebote möglich machen.


15:52 Uhr

15 Grad kaltes Wasser: Hamburgs Freibäder nach Corona-Pause wieder offen

Lange waren die Schwimmbäder in Hamburg Corona-bedingt geschlossen, heute haben die ersten Freibäder wieder aufgemacht. Trotz vergleichsweise kalten Wassers kamen zahlreiche Menschen zum Saisonstart. Allerdings ist auch für Kurzentschlossene, die ihre Eintrittskarte nicht vorgebucht haben, noch genug Platz: "Insgesamt waren am Freitag von 23.000 verfügbaren Tickets etwa 3.000 verkauft. Man kann also überall wirklich gut noch spontan vorbeikommen", sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel. Die Wassertemperatur betrage jedoch gerade einmal 15 Grad Celsius. Viele hätten deshalb einen Neoprenanzug getragen.


14:12 Uhr

Pandemie-Ausgaben: Weil weist Spar-Appell des Landesrechnungshofs zurück

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat Spar-Appelle des Landesrechnungshofs in der Corona-Krise zurückgewiesen. "Eine Rotstiftpolitik wäre im Moment grundfalsch", sagte Weil auf dem SPD-Landesparteitag in Hildesheim. Ein übertriebenes Sparen mache keinen Sinn und werde Niedersachsen mehr schaden als nutzen. Allerdings müssten die Erwartungen an den Landeshaushalt angesichts milliardenschwerer Steuerausfälle gedrosselt werden. Der Landesrechnungshof in Niedersachsen hatte zuvor zu Haushaltsdisziplin trotz der hohen Ausgaben in der Corona-Pandemie aufgerufen. "Der Corona-Krise darf keine Schuldenkrise des Landes folgen", sagte Rechnungshof-Präsidentin Sandra von Klaeden der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Es sei unbestreitbar, dass erhebliche Mittel in die Bewältigung der Krise gesteckt werden mussten. "Aber jetzt ist der Zeitpunkt zu fragen: Wie wachsen wir aus der Krise heraus, was können wir uns noch leisten und was nicht?" Der Schuldenberg Niedersachsens werde im Zuge der Corona-Krise von 61 Milliarden Euro auf knapp 70 Milliarden Euro anwachsen.


12:53 Uhr

Niedersachsen: Impfbereitschaft bei Geflüchteten gering

In den sechs Erstaufnahmeeinrichtungen in Niedersachsen sind die Vorbehalte gegen die Corona-Impfung groß. Laut Landesregierung lässt sich etwa nur jeder fünfte Impfberechtigte immunisieren - und das, obwohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte laut der Corona-Landesverordnung zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören. Viele begründeten ihre Ablehnung unter anderem mit mangelndem Vertrauen in den Impfstoff, sagte die Sprecherin der Landesaufnahmebehörde, Hannah Hintze. Bei den meisten Einrichtungen liege die Impfbereitschaft bei 20 Prozent. Oldenburg sei mit 40 Prozent eine Ausnahme. "Deshalb werden wir jetzt massiv mit einer Werbekampagne in die Häuser gehen", sagte Hintze.


12:22 Uhr

68 neue Corona-Fälle in Hamburg

Die Hamburger Gesundheitsbehörden haben in den vergangenen 24 Stunden 68 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 18 Neuinfektionen weniger als vor einer Woche und 17 weniger als am Freitag. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Sozialbehörde insgesamt 76.167 Menschen in der Hansestadt positiv auf das Coronavirus getestet. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) können inzwischen etwa 71.900 Menschen in Hamburg als genesen angesehen werden. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist weiter gesunken - von 27,1 am Freitag auf nun 26,2. Das RKI weist für Hamburg sogar aktuell eine Inzidenz von 23,3 aus.


12:13 Uhr

Polizei registriert viele Regel-Verstöße in Hamburger Ausgehvierteln

In den Hamburger Ausgehvierteln haben in der Nacht zu Sonnabend offenbar viele Menschen die Corona-Verordnungen missachtet. Im gesamten Gebiet St. Pauli und Schanzenviertel seien knapp 4.000 Menschen unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Es wurde viel Alkohol getrunken, es gab zahlreiche Verstöße gegen Corona-Auflagen." Auf der Piazza am Schulterblatt und in den Straßen des Schanzenviertels etwa hätten rund 2.500 Menschen die Außengastronomie besucht oder sich in kleinen Gruppen auf den Straßen versammelt. Bereits am vergangenen Wochenende war nach Wiedereröffnung der Außengastronomie in den Ausgehvierteln viel los.


10:46 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern bundesweit mit niedrigster Inzidenz

Lange Zeit war Schleswig-Holstein das Bundesland mit der niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Nun hat Mecklenburg-Vorpommern das nördlichste Bundesland abgelöst: Das Robert Koch-Institut (RKI) weist in seinem Dashboard für den Nordosten einen Wert von 17,9 aus. In Schleswig-Holstein liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 18,9, gefolgt von Hamburg (23,3) und Brandenburg (23,2). Niedersachsen verzeichnet den RKI-Zahlen zufolge 24,8 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Damit steht der Norden insgesamt im bundesweiten Vergleich relativ gut da. Schlusslicht ist Thüringen mit einer Inzidenz von 51,0.


10:21 Uhr

Rostock: Freie Impftermine mit Johnson & Johnson für Über-60-Jährige

Für Menschen über 60 Jahre, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, stehen am kommenden Dienstag einige freie Impftermine in der HanseMesse Rostock zur Verfügung. Dabei wird ausschließlich das Vakzin von Johnson & Johnson gespritzt, wie die Stadt Rostock mitteilte. Voraussetzung für einen Termin sei, dass die Über-60-Jährigen bislang weder eine Corona-Schutzimpfung erhalten haben noch eine andere Impfung innerhalb der vergangenen zwei Wochen. Interessierte können online über die Rostocker Stadtverwaltung einen Termin buchen. Die Impfung mit Johnson & Johnson erfolgt nur einmal. Nach 14 Tagen gilt die geimpfte Person als vollständig geimpft. Eine zweite Dosis ist nicht erforderlich.


09:40 Uhr

Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 24,8

Für Niedersachsen weist das Robert-Koch Institut (RKI) 470 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages aus. Das sind etwas mehr als gestern (424), aber 87 weniger als am Sonnabend vor einer Woche (557). Zehn weitere Menschen starben in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen je 100.Einwohner in sieben Tagen, liegt aktuell bei 24,8. Gestern war dieser Wert mit 25,6 angegeben worden, am vergangenen Sonnabend mit 46,8.


09:31 Uhr

Corona-Bußgelder für sogenannte Autoposer

80 Menschen, die überwiegend der sogenannten Autoposer-Szene angehören, haben in Celle gegen Corona-Verordnungen verstoßen. Sie versammelten sich in der Nacht zu Sonnabend mit 50 Autos auf Parkpaletten, wie die Polizei mitteilte. Den Angaben zufolge sprach die Polizei Bußgelder in Höhe von fast 1.300 Euro aus. Die Teilnehmer der Versammlung hätten sich uneinsichtig gezeigt, hieß es. Sie wurden gegen Mitternacht des Platzes verwiesen. Zuvor hatten sich Anwohner über den Lärm beschwert.


08:12 Uhr

Soziologe Neckel bezeichnet Priorisierungsende als Fehler

Corona-Impfstoff ist in Deutschland nach wie vor Mangelware - daran ändert auch das von der Regierung beschlossene Ende der Impf-Priorisierung am 7. Juni nichts. Der Hamburger Soziologe Sighard Neckel kritisiert im Interview mit NDR Info, dass damit die Frage, wer beim Impfen an der Reihe sei, der Bevölkerung überlassen werde. "Das wird aller Voraussicht nach zu einem gewissen Unmut in der Gesellschaft führen", sagte er. Denn "das kann dazu führen, dass die Besserinformierten, diejenigen, die in Stadtvierteln mit vielen Hausärzten wohnen, dass die Durchsetzungskräftigen vielleicht eher ran kommen als diejenigen, die es eigentlich nötiger hätten." Die Regierung nehme sich mit der Aufhebung der Priorisierung aus der Verantwortung.


07:54 Uhr

Karliczek: Impfangebot für vorerkrankte Kinder bis Ferienende nötig

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, Kinder mit Vorerkrankungen bis zum Schuljahresbeginn gegen das Coronavirus zu impfen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte die Politikerin, das würde den Schulalltag erleichtern. Denn damit sei eine weitere Risikogruppe geschützt. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) warnte unterdessen vor Verteilungskämpfen beim Corona-Impfstoff. Es sei wichtig, dass die Generationen nicht gegeneinander ausgespielt würden, sagte Lambrecht der Funke-Mediengruppe. Für gesunde Kinder und Jugendliche bestehe nur ein geringes Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Die Europäische Arzneimittelbehörde hatte gestern das Mittel von Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren freigegeben. Impfstoff ist in Deutschland aber weiterhin knapp.


07:40 Uhr

Corona-Ausbruch in Geflügelbetrieb im Kreis Ludwigslust-Parchim

In einem Geflügelverarbeitungsbetrieb in Brenz (Kreis Ludwigslust-Parchim) gibt es einen größeren Corona-Ausbruch. Bislang seien 32 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, berichtet NDR 1 Radio MV. Zu einer Testaktion, zu der das Gesundheitsamt die Mitarbeiter aufgerufen hatten, waren in dieser Woche gut 150 Mitarbeiter nicht erschienen. Daher soll es nun am Montag, 31. Mai, eine neue Aktion geben, wie der Kreis mitteilte. Vorsorglich verfügte der Landkreis Quarantäne für alle Mitarbeiter, die sich zwischen 25. Mai, 5 Uhr, und 27. Mai, 22 Uhr, in dem Betrieb aufgehalten haben. "Wir greifen zu dieser Maßnahme, weil wir die niedrige Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises, die sich die Einwohnerinnen und Einwohner erkämpft haben, nicht aufs Spiel setzen wollen", sagte Landrat Stefan Sternberg (SPD).


07:35 Uhr

Niedersachsen: Ärzte gegen Aufhebung der Impf-Priorisierung

Die niedergelassenen Medizinerinnen und Mediziner in Niedersachsen halten die Aufhebung der Impf-Priorisierung am 7. Juni für verfrüht. Es seien noch längst nicht alle Menschen in der Prioritätsgruppe 3 gegen Covid-19 geimpft worden, sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Detlef Haffke, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei mit einem noch größeren Ansturm und noch mehr Überlastung in den Praxen zu rechnen. Das große Problem sei, dass die zu erwartenden Liefermengen nicht für alle Impfberechtigten reichen. Den Ansturm könnten die Impfzentren und die Praxen nur gemeinsam bewältigen. Allerdings wenden sich dem KVN-Sprecher zufolge die meisten Menschen zunächst an ihren Hausarzt. Bei 90 Prozent der Anfragen an Praxen gehe es zurzeit um den Wunsch nach einer Corona-Impfung.


07:25 Uhr

Hamburg: Weniger Impfstoff an Praxen geliefert als zugeteilt

An die Hamburger Arztpraxen ist in den vergangenen Wochen weniger Corona-Impfstoff geliefert worden als der Stadt zugestanden hätten. Das geht nach Angaben der Gesundheitsbehörde aus einem vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Auftrag gegebenen Bericht zur Impfstoffverteilung über den pharmazeutischen Großhandel hervor. Demnach gelangten in den Kalenderwochen 14 bis 19 - also von Anfang April bis Mitte Mai - insgesamt rund 30.000 Dosen Impfstoff weniger in die Hansestadt als laut Bundesschlüssel zur Verwendung in den Arztpraxen hätten bestellt werden können. Anders als die Impfzentren erhalten die Arztpraxen ihren Impfstoff über die Apotheken vom pharmazeutischen Großhandel. "Mengen, die von Ärzten nicht abgerufen werden, weil in den Praxen keine Kapazitäten bestehen oder die Praxen aus anderen Gründen nicht in der Lage sind, an der Impfkampagne teilzunehmen, müssen dennoch für die Hamburger Bevölkerung zur Verfügung stehen", sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. Wie genau es zu den Minderlieferungen kam, geht aus den PEI-Zahlen nicht hervor. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg wurde nur in der ersten Maiwoche in den Arztpraxen zurückhaltend bestellt. Hamburg will sich nun dafür einsetzen, dass die nicht an Arztpraxen gelieferten Mengen, die Hamburg aber zustehen, gesammelt an das Impfzentrum geliefert werden.


06:45 Uhr

Bundesweit 5.426 neue Fälle - Inzidenz sinkt weiter

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist weiter gesunken und liegt nun bei 37,5 Fällen pro 100.000 Einwohner. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, wurden innerhalb eines Tages 5.426 Neuinfektionen und 163 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus registriert. Am vergangenen Sonnabend waren 7.082 Fälle gemeldet worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz geht derzeit stetig zurück. Am Mittwoch war sie erstmals seit Oktober auf unter 50 gefallen und hatte bei 46,8 gelegen.


06:35 Uhr

Schlupflöcher bei Abrechnungen in Corona-Testzentren

Die Corona-Testzentren werden zumeist von Privatfirmen betrieben. Die Bundesregierung erstattet die dabei entstehenden Kosten. Allerdings sind die Anbieter nicht verpflichtet, nachzuweisen, wie viele Tests sie tatsächlich vollzogen haben. "Aus Sicht der öffentlichen Finanzen ist das ein Unding, wenn Zahlungen, die der Bund leistet für die Corona-Tests, nicht kontrolliert werden", kritisiert Bernhard Zentgraf vom Bund der Steuerzahler.


06:30 Uhr

108 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist unter 20 gesunken - und liegt nun bei 18,9. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 20,5 gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 32,9. Innerhalb eines Tages kamen 108 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, eine Woche zuvor waren es 172, gestern 74. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um fünf - auf nun insgesamt 1.591. Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind die Kreise Herzogtum Lauenburg (29,8) und Stormarn (28,3). Am niedrigsten sind die Werte weiterhin in Schleswig-Flensburg (6,0) und Plön (9,3).


06:30 Uhr

Corona-Zahlen für Ihren Wohnort aufs Handy

Die tagesaktuellen Corona-Fallzahlen für den eigenen Wohnort in Norddeutschland und weitere Infos können Sie auf dem Handy über die Messenger von Telegram, Facebook oder Apple Nachrichten abrufen. Um diesen kostenlosen Service von NDR Info zu nutzen, müssen Sie bei dem Messenger Ihrer Wahl nur Ihre Postleitzahl eintippen.


06:30 Uhr

Corona-Live-Ticker am Sonnabend startet

Schönen guten Morgen und willkommen im Wochenende! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute, am Sonnabend, 29. Mai, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

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