Hapag-Lloyd: Gewinnsprung dank Container-Boom
Die Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd hat im vergangenen Jahr trotz Corona deutlich mehr Gewinn eingefahren als in den Vorjahren. Das liegt vor allem daran, dass die Nachfrage nach Container-Transporten so hoch ist wie lange nicht mehr.
Deutlich schneller als von vielen erhofft hat sich der Welthandel seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor rund einem Jahr erholt - fast alle Container-Reedereien fahren deshalb jetzt hohe Gewinne ein. Der Preis, um einen Container von Asien nach Europa zu transportieren, ist innerhalb eines Jahres um etwa das sieben- bis zehnfache gestiegen.
Stellplätze werden schon versteigert
Der Platz auf den verfügbaren Schiffen ist knapp, deshalb werden Stellplätze inzwischen manchmal sogar versteigert. In Europa ist besonders die Nachfrage nach Konsumgütern während der Pandemie groß - von Elektronik über Möbel bis zu Bekleidung.
1,3 Milliarden Euro Gewinn
Hapag-Lloyd hat zu Beginn der Corona-Pandemie aber auch ein Spaprogramm aufgelegt. Das zahlt sich nun aus. Im Vergleich zu 2019 steigt der Ergebnis für 2020 vor Zinsen und Steuern um mehr als die Hälfte auf 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Die Stadt Hamburg ist drittgrößter Anteilseigner bei Hapag-Lloyd. Seit dem Einstieg bei der Reederei hat sich der Wert der Anteile verdoppelt.
