Bauchschuss und Detonation auf dem Kiez: Polizei ermittelt
In Hamburg-St. Pauli ist am Sonnabend am helllichten Tag ein Mann durch einen Bauchschuss schwer verletzt worden. Wenige Stunden später gab es ganz in der Nähe eine Detonation. Hängen beide Fälle zusammen? Die Mordkomission und die Sprengstoffexperten vom Staatsschutz ermitteln.
Nach Angaben der Polizei hatte es am Samstagmittag in einem Lokal in der Talstraße zunächst einen Streit zwischen mehreren Männern gegeben, dann erlitt ein 29-Jähriger einen Bauchschuss. Er wurde durch eine Notoperation gerettet und schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Schütze und Opfer kannten sich offenbar
Der Täter flüchtete laut Zeugen mit einer silberner Pistole in der Hand. Die Ermittler und Ermittlerinnen gehen davon aus, dass sich die Männer kannten. Nach NDR-Informationen handelt es sich bei dem Schützen offenbar um einen polizeibekannten 35-jährigen.
Detonation nur 130 Meter entfernt
Sechs Stunden nach den Schüssen in der Talstraße detonierte nur 130 Meter entfernt ein Sprengsatz in der Hein-Hoyer-Straße, direkt neben einem geparkten Auto. Die Bars ringsum waren voll, die Gäste brachten sich in Sicherheit. Eine 20-Jährige erlitt ein Knalltrauma und wurde durch umherfliegende Glasscherben verletzt.
Zwei Autos wurden durch die Explosion beschädigt. Ob eines davon zu dem Opfer oder möglichen Täter der vorherigen Schießerei gehört, will die Polizei nicht sagen.
