So soll der Allende-Platz bald aussehen

"Abaton" bedeutet im Griechischen "Das Unbetretene" und "Unzugängliche". Zufall oder nicht: Das passt auf den Vorplatz von Hamburgs bekanntestem Programmkino "Abaton". Der Allende-Platz werde zu wenig betreten und zu viel befahren, meinen Stadtplaner. Am Donnerstagabend hat das Bezirksamt Eimsbüttel nun den Anwohnern erste Ideen für den markanten Platz im Grindelviertel vorgestellt.
Mehr Platz für die Außengastronomie
Zum Start der Bürgerbeteiligung legte das Baudezernat des Bezirksamts verschiedene Varianten vor. Natursteine und erneuerte Grüninseln sollen den Platz am Rand auffrischen, es gibt eine Fahrrad-Anlage und mehr Platz für die Außengastronomie. Streitpunkt sind die rund 40 Parkplätze: Viele Anwohner wollen sie abschaffen, Kino- und Geschäftleute wollen sie erhalten. Der Bezirk schlägt nun eine Verringerung vor.
Eine halbe Million Euro vorgesehen
Der Umbau des Treffpunkts vieler Studierender und Kino-Fans wird aber klein ausfallen: Es gibt nur eine halbe Million Euro für den Umbau. Baubeginn am Allende-Platz ist erst nach dem Filmfest Hamburg und dem sogenannten Christ-Grindelmarkt zum Jahresanfang.
Der Allende-Platz liegt neben der von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz. Die Hamburgische Bürgerschaft hatte vor Kurzem beschlosssen, ihren Wiederaufbau zu prüfen. Nach Auskunft des Bezirksamts Eimsbüttel kollidiert ein möglicher Synagogenbau aber nicht mit dem Platz-Umbau, weil ein von der Uni genutztes Gebäude, das auf einem Bunker steht, dazwischen liegt.
