Positive Zwischenbilanz beim Hamburger Sommerdom
Die Hamburger Wirtschaftsbehörde sowie die Schaustellerinnen und Schausteller sind zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Sommerdoms. Das Hygienekonzept wird offenbar gut angenommen, es wurden nur wenige Verstöße registriert.
Mehr als 250.000 Besucherinnen und Besucher kamen bislang. So gut wie alle haben ihre Maske getragen und einen gültigen Test- oder Impfnachweis vorgezeigt. Laut Sören Lemke vom Dom-Referat gab es nur wenige Platzverweise. Nach Informationen von NDR 90,3 sind einige Besucherinnen und Besucher mit ungültigen Corona-Schnelltests durch die Einlasskontrollen gekommen. Dabei soll es sich aber um Einzelfälle handeln. Einmal musste das Gesundheitsamt bisher tätig werden, weil sich bei einem Dom-Besucher im Nachhinein eine Corona-Infektion herausgestellt hat.
Im Schnitt rund 15.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag - damit könnten die Schaustellerinnen und Schausteller arbeiten, sagte Sprecher Sascha Belli. Bei den Fahrgeschäften liegen die Einnahmen demnach bei bis zu 25 Prozent unter denen in der Zeit vor Corona. In der Gastronomie ist die Differenz größer. Der Sommerdom läuft noch bis zum 29. August. Ob es auch einen Winterdom mit Hygienekonzept gibt, ist noch nicht entschieden.
Kostenlose Tickets online buchen
Ganz spontane Besuche sind auf dem Sommerdom nicht möglich. Es gibt ein Online-Ticketsystem. Dort müssen Besucherinnen und Besucher sich registrieren und können kostenlos Zeitfenster von jeweils drei Stunden buchen. Bis zu 7.500 Menschen dürfen gleichzeitig auf das Dom-Gelände.
Ein Drittel weniger Schausteller
184 Schaustellerinnen und Schausteller stehen mit ihren Buden und Fahrgeschäften auf dem eingezäunten Gelände. Das ist etwa ein Drittel weniger als sonst - um Abstände gewährleisten zu können. Wegen der Pandemie war der Dom vier Mal abgesagt worden.
Maskenpflicht auf dem Dom
Auf dem Dom gilt eine Maskenpflicht für alle Besucherinnen und Besucher ab sieben Jahren. Für Kinder von 7 bis 13 Jahren reicht eine Alltagsmaske, ab 14 Jahren muss eine medizinische Maske getragen werden. Alkohol gibt es auf dem Gelände nur mit einem festen Sitzplatz. Und wer sich beispielsweise eine Tüte gebrannte Mandeln oder eine Bratwurst kauft, darf die Schutzmaske zum Essen kurz abnehmen.
Einbahnstraßensystem und Kontaktnachverfolgung
Es gibt außerdem ein Einbahnstraßensystem und Leitlinien für Warteschlangen. Überall, wo es in die Buden reingeht und enger wird, zum Beispiel zum Essen oder bei den typischen Spielautomaten mit Greifarm, wird das Dom-Ticket noch einmal extra eingescannt. Für die Kontaktverfolgung, falls es einen Corona-Fall geben sollte. Außerdem wurden 300 Handwasch- und Hygiene-Stationen aufgebaut.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Coronavirus
