Köhlbrandtunnel: Finanzierung durch Bund offen
Muss Hamburg einen großen Teil des geplanten Köhlbrandtunnels selbst bezahlen - oder hilft der Bund kräftig mit? Das ist nach dem Antritt der neuen Bundesregierung unklar.
In fünf Jahren will Hamburg mit dem Bau eines Tunnels unter dem Köhlbrand beginnen, Mitte der 2030-er Jahre soll die Köhlbrandbrücke abgerissen sein. Allein für den Bau des Tunnels veranschlagt der Senat mehr als 3 Milliarden Euro. Damit sich der Bund daran beteiligt, hat der Senat 2020 mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) eine Grundsatzvereinbarung geschlossen. Die stellt auch die neue Ministeriumsleitung unter Volker Wissing von der FDP nicht in Frage. Aber: Tatsächlich entscheiden über eine Förderung will das Ministerium erst, wenn Hamburg konkrete Entwürfe vorlegt, so eine Sprecherin.
Ampel will Projekte neu prüfen
In ihrem Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP im Bund zudem darauf geeinigt, dass alle Infrastrukturprojekte noch einmal auf den Prüfstand kommen. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde geht unterdessen weiter davon aus, dass sich der Bund am Köhlbrandtunnel beteiligt. Die Entwürfe für das Bauwerk sollen allerdings erst in knapp drei Jahren fertig sein.


