Hamburgs Pläne gegen die Folgen der Wetterextreme
Was unternimmt der Senat, um die Hamburgerinnen und Hamburger vor Wetterextremen zu schützen? Das war am Dienstagabend Thema im Umweltausschuss der Bürgerschaft.
Überschwemmungen durch Starkregen und Nächte mit tropischen Temperaturen: Wetterextreme nehmen auch in Hamburg zu. Darauf müssen wir uns einstellen, so die Botschaft von Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) bei der Befragung im Ausschuss.
Neue Auffangbecken für Regenwasser
Zur "Klimafolgenanpassung" habe die Behörde eine eigene Stabsstelle eingerichtet, die an einer Strategie zur Gefahrenabwehr arbeite. Dazu gehören zum Beispiel neue Auffangbecken für Regenwasser. Eines ist bereits unter dem Sportplatz an der Möllner Landstraße entstanden - ein bundesweit einmaliges Projekt. Auch Aktionspläne würden erstellt, zum Beispiel um ältere Menschen vor Hitzefolgen schützen.
Katastrophenwarnungen auf mehreren Wegen
Eine der drängenden Fragen im Ausschuss lautete: Wie gut werden die Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall gewarnt? Die Antwort: Damit es bei Regenfluten alle mitbekommen, setze Hamburg auf einen Mix aus Sirenen, Lautsprecherwagen, Warnungen im Radio und aufs Handy. Und sogar eine alte Böllerschussanlage im Hafen werde benutzt.
Ein konkreter Plan mit allen Maßnahmen gegen Starkregen, neue Sturmfluten und Hitzewellen soll in einem Jahr vorliegen.