Hamburger Linke will Tom Radtke ausschließen
In Hamburg hat ein Bürgerschaftskandidat der Linken den Holocaust relativiert. Auf Facebook und Twitter bezeichnete Tom Radtke den Klimawandel als "Klimaholocaust". Die Hamburger Linke distanzierte sich klar von der Äußerung und will Radtke aus der Partei werfen.
Am Tag des Gedenkens
Ausgerechnet am Montag, dem 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, schrieb er auf Facebook: "Was tun die Politiker gegen den Klima-Holocaust?" Außerdem nannte er die Nazis wegen ihrer Panzer große Klimasünder.
Linke stellt Zusammenarbeit mit Radtke ein
Die Hamburger Linke wollte ihn deshalb am Dienstag zur Rede stellen - das Gespräch sei aber geplatzt, hieß es. Anschließend erklärte die Partei, dass sie ab sofort die Zusammenarbeit mit ihm einstellt. Er soll - im Falle seiner Wahl - auf das Bürgerschaftsmandat verzichten. Außerdem will ihn die Linke aus der Partei werfen. Auch die Klimabewegung "Fridays for Future" hat sich mit scharfen Worten distanziert und erklärt, nie wieder mit ihm zu tun haben zu wollen.
