Hamburg: Rot-Grün will Kinder- und Hausärzte besser verteilen
Die Regierungskoalition aus SPD und Grünen möchte die Verteilung von Kinder- und Hausärzten in Hamburg genauer planen. Sie bringt dazu einen gemeinsamen Antrag für die kommende Bürgerschaftssitzung am 30. März ein.
Ziel von den beiden Parteien ist eine kleinteiligere Planung, wo in Hamburg Haus- und Kinderarztpraxen gebraucht werden. Denn bislang ist die Stadt nur ein einziger Planungsbezirk für Kassenärzte und das erschwere den genauen Blick in die Stadtteile, argumentieren die beiden Parteien.
Wenig Gegenliebe für Vorschlag von den Krankenkassen
Vorbild für rot-grün ist das Land Berlin - auch da soll es eine kleinteiligere Planung geben. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung und auch bei Krankenkassen stoßen sie damit auf wenig Gegenliebe. Der Verband der Ersatzkassen sagt: Der durchschnittliche Weg zum nächsten Hausarzt liegt bei unter 500 Metern. Die Kassenärztliche Vereinigung sagt: Schon jetzt gibt es Möglichkeiten, damit Ärzte sich leichter in schlechter versorgten Stadtteilen niederlassen.
Der Antrag von rot-grün ändere nichts an dem Problem, dass es zu wenig Interesse bei den Ärzten gibt, an diesen Standorten eine Praxis zu eröffnen.
