Encrochat-Ermittlungen: Mutmaßlicher Großdealer verhaftet
Im Zusammenhang mit den Encrochat-Ermittlungen hat die Hamburger Polizei nun einen mutmaßlichen Großdealer verhaftet. Der Beschuldigte war offenbar an Drogengeschäften beteiligt und soll sie mittels des Kryptodienstes Encrochat abgewickelt haben.
Mit den speziellen Encrochat-Handys hatten Kriminelle aus ganz Europa Rauschgiftgeschäfte abgewickelt. Die Nachrichten waren verschlüsselt, deshalb wähnten sich die Nutzenden in Sicherheit. Sie verschickten Bilder von ihren Drogen- und Waffenlagern - schließlich konnten französische Ermittler und Ermittlerinnen den Kryptodienst 2020 entschlüsseln und die Deals offenlegen.
38-Järiger soll Drogen gelagert und geliefert haben
Durch die Ermittlungen ist nun auch ein 38-Jähriger in den Fokus der Hamburger Polizei geraten. Der Encrochat-Nutzer soll Rauschgift gelagert haben und war offenbar auch als Geldkurier in Drogengeschäfte involviert. Dabei ging es um etwa 150 Kilogramm Kokain, 120 Kilogramm Marihuana sowie 25 Kilo Amphetamin.
In Lemsahl-Mellingstedt verhaftet
Am Dienstag konnten Ermittlerinnen und Ermittler den Mann in seiner Wohnung in Lemsahl-Mellingstedt verhaften und vor Ort auch Beweismittel beschlagnahmen. Insgesamt hat die Hamburger Polizei 235 Beschuldigte im Zusammenhang mit den Encorchat-Ermittlungen verhaftet.
