Elf Hamburger Museen starten Nachhaltigkeits-Offensive
Elf Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten wollen nachhaltiger und ökologischer handeln. Unter dem Motto "Elf zu null" startet das bundesweit einmalige Pilotprojekt. Es soll einen konkreten Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten.
"Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Dienstag auf der Landespressekonferenz. Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen müsse nachhaltiger werden - und die Kultur könne da Vorbild sein.
Langfristige Nachhaltigkeitsprojekte
Das Projekt "Elf zu null" soll die Nachhaltigkeits-Transformation in den Museen konsequent und auch langfristig voranbringen. Elf, weil elf Museen und Gedenkstätten daran beteiligt sind, Null, weil man möglichst wenig CO2 ausstoßen möchte. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Hamburger Museumswelt beraten darüber, wie man die CO-Bilanzen der teilnehmenden Häuser bestimmen kann - der erste Schritt des Projektes.
Mitarbeitende werden fürs Energiesparen geschult
Eine weitere Maßnahme ist die Ausbildung von 20 Transformations-Managerinnen und -Managern. Mitarbeitende sollen so geschult werden, dass sie Potentiale zum Energiesparen erkennen und anwenden. Das könnte zum Beispiel etwas Einfaches sein, wie einen Hauptlichtschalter zu installieren. Oder auch komplexer, wenn beispielsweise Ausstellungsmaterialien nicht mehr verklebt sondern stattdessen verschraubt werden. So könnte man sie besser wiederverwerten. Es soll aber auch überprüft werden, ob jede Geschäftsreise wirklich notwendig ist.
150.000 Euro stehen zur Verfügung
Federführend ist das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). Außerdem beteiligen sich das Altonaer Museum, das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg, das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen Hamburg, das Deutsche Hafenmuseum, die Hamburger Kunsthalle, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Museum am Rothenbaum (MARKK), das Museum der Arbeit und das Museum für Hamburgische Geschichte. Gefördert wird die Initiative mit 150.000 Euro von der Kulturbehörde.
