US-Zollpolitik bereitet Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Sorgen
Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat in den ersten Monaten des Jahres mehr Geld verdient als im Vorjahreszeitraum - vor allem, weil sie mehr Container befördert hat. In die Zukunft blickt das Unternehmen nicht ganz so positiv.
Vorstandschef Rolf Habben Jansen sieht für das gesamte Jahr viele Unsicherheiten - vor allem wegen der aktuellen amerikanischen Zollpolitik. Rund ein Viertel der gesamten Hapag-Lloyd-Ladung hat einen Bezug zu den USA. Deshalb würden die angekündigten - und teilweise wieder ausgesetzten Zölle - besonders schwer wiegen, sagte Habben Jansen bei der Hauptversammlung. Noch müsse man bewerten, welche konkreten Auswirkungen die aktuelle US-Politik unter Präsident Donald Trump habe. Habben Jansen geht aber bereits jetzt davon aus, dass der US-Handel insgesamt geschwächt wird.
Hapag-Lloyd rechnet mit weniger Gewinn
Im vergangenen Jahr hat Hapag-Lloyd rund 2,4 Milliarden Euro verdient. In diesem Jahr rechnet das Unternehmen mit deutlich weniger Überschuss - unter anderem, weil die Nachfrage nach Containertransporten weltweit zurückgeht.
Hapag-Lloyd ist aktuell mit rund 300 Containerschiffen und knapp 17.000 Beschäftigten die fünftgrößte Reederei der Welt. Nummer eins ist die Schweizer MSC-Gruppe.
