Drogenbeauftragte besucht den Hamburger Zoll
Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) hat sich am Donnerstag die Arbeit des Hamburger Zolls erklären lassen. "Jedes Gramm, das hier sichergestellt wird erreicht nicht den deutschen Markt und damit einen potentiell Drogeninteressierten oder Drogensüchtigen", sagte Ludwig, die seit vergangenem Herbst im Amt ist. "Deswegen tun die Kollegen hier etwas für die Volksgesundheit mit ihren Sicherstellungen."
Kokain in einer Ladung Katzenstreu entdeckt
Zuetzt stellten die Zollfahnderinnen und Zollfahnder eine große Kokain in einer Ladung Katzenstreu in einem Container aus Südamerika sicher. "Wir hatten eine Sicherstellung von 1,8 Tonnen Kokain in Katzenstreu", sagte der Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg, Rene Matschke.
"Die Kollegen von der Röntgenanlage haben gesehen, dass da Unregelmäßigkeiten in dem Katzenstreu sind. Wir haben alle Katzenstreu-Säcke ausgeladen und haben dann festgestellt, dass in über 200 Säcken jeweils fast zehn Kilogramm Kokain waren", sagte Matschke. Die Drogen seien für den Hamburger Markt bestimmt gewesen.
Großer Umschlagplatz für Drogenhandel
Der Hamburger Hafen ist einer der größten Umschlagplätze für den internationalen Rauschgifthandel in Europa. Immer wieder fängt der Zoll tonnenschwere Funde ab - in den deutschen Häfen insbesondere Kokain. Nach dem Rekordjahr 2019, in dem insgesamt 6,7 Tonnen Kokain sichergestellt wurden, rechnet der Zoll auch in diesem Jahr mit einem ähnlichen Ergebnis.
