Bundesregierung will Geld für Hamburger Köhlbrandquerung geben
Der Deutsche Bundestag wird erstmals Geld für den Ersatz der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen bewilligen. Es handelt sich zwar nur um Planungskosten. Aber der Hamburger SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi sagte, es sei das Startsignal.
Für die Prüfung der neuen Köhlbrandquerung schlägt der Haushaltsausschuss 3,5 Millionen Euro vor. Der Bundestag wird dies durchwinken. Die Summe ist zwar nur rund ein Tausendstel der geschätzten Baukosten von mehr als drei Milliarden Euro. Für Hakverdi ist das aber dennoch ein gutes Zeichen. "Das ist richtig toll und ein erster Schritt, dass sich der Bund an den Kosten beteiligt," so der SPD-Vertreter im Haushaltsausschuss zu NDR 90,3. Und er hebt hervor: "Erstmals wird das Wort Köhlbrandtunnel im Bundeshaushalt genannt."
Hamburg will Tunnel statt Brücke
Hamburg macht sich nämlich für einen Tunnel als Querung stark, auch wenn eine neue Köhlbrandbrücke wohl billiger wäre. Dass sich der Bund überhaupt beteiligt, ist ein Versprechen der alten Bundesregierung. Sie machte die Brücke vor einem Jahr zu einer Bundesstraße.
Bau des Tunnels soll in fünf Jahren starten
Nun steht also auch die neue Bundesregierung zu dem Projekt - zumindest erst einmal zur Überprüfung der bisherigen Hamburger Pläne. Die Wirtschaftsbehörde hofft auf eine Bundesbeteiligung von mindestens 50 Prozent. Hamburg selbst muss wohl den Abriss der Köhlbrandbrücke zahlen - geplant in rund 15 Jahren. In fünf Jahren schon will Hamburg mit dem Bau eines Tunnels unter dem Köhlbrand beginnen.


