Gesang und Meditation bei der Nacht der Kirchen in Hamburg
Unter dem Motto "Vom Suchen und Finden" hat Hamburg die 19. Nacht der Kirchen gefeiert. In rund 70 Häusern gingen am Sonnabend im Laufe des Abends rund 250 Kultur- und Musikveranstaltungen über die Bühne, an denen rund 50.000 Besuchende teilgenommen haben.
Zum einen gab es Konzerte mit Popmusik, Rock oder Klassik, zum anderen Comedy-Programme, Stadtführungen sowie Literatur- und Theaterevents, teilte der Kirchenkreis Hamburg-Ost mit. Auch Gespräche, ein gemeinsames Gebet, Meditation oder Spiritualität zogen Besucherinnen und Besucher in Kirchen. Erstmalig wurden Menschen auf Alsterschiffen getraut, getauft oder gesegnet.
Eröffnung auf Bühne des NDR am Mönckebergbrunnen
Alle Veranstaltungen waren den Angaben zufolge kostenfrei. Eröffnet wurde die Nacht der Kirchen auf der Bühne des NDR am Mönckebergbrunnen durch die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs, den katholischen Erzbischof Stefan Heße und Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).
Fehrs: Gelegenheit, auf die Suche zu gehen
"Manchmal suchen wir gar nicht und finden doch", erklärte Bischöfin Fehrs im Vorfeld der Veranstaltung. Dies könne bei der Nacht der Kirchen in diesem Jahr eine "himmlische Begegnung oder ein tröstliches Wort in dieser krisenhaften Zeit" sein. Die Kirche lasse Menschen nicht allein. So fänden sie zwischen Gospel und Literatur auch den Infobus für Menschenrechte oder das Beten für den Frieden, so Fehrs. Hamburgerinnen und Hamburger hätten bei der Nacht der Kirchen die Gelegenheit, auf die Suche zu gehen, "um zu finden, was sie berührt", sagte Uwe Onnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg.
Nacht der Kirchen wird seit 2004 gefeiert
Die Nacht der Kirchen wird in Hamburg seit 2004 gefeiert, üblicherweise mit mehr als 70.000 Gästen bei zahlreichen Veranstaltungen. 2020 fand sie wegen der Corona-Pandemie nur virtuell statt, im vergangenen Jahr hybrid. Veranstalter sind der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreisverband Hamburg, das Erzbistum Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg.
